Peru-Bolivien-Chile – 3 spannende Länder stehen auf meiner Reiseroute durch Südamerika. In 3 Wochen werde ich die Highlights auf der Reiseroute Peru – Bolivien – Chile erkunden und durch sämtliche Klimazonen reisen, Kurioses erleben, gigantische Landschaften sehen und die Spuren uralter Kulturen entdecken. Die dreiwöchige Reiseroute durch Südamerika enthält: Peru – das Reich der mächtigen Inka und reich an kulturellen Schätzen wie auch landschaftlich einfach reizvoll, Bolivien, das ärmste Land Südamerikas mit der höchstgelegenen Regierungsstadt der Welt und einer unglaublichen Natur und als Kontrastprogramm Chile, das reichste und längste Land Südamerikas, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat.
Die Südamerika Reiseroute durch die drei Länder Peru – Bolivien – Chile in drei Wochen ist zugegeben sportlich, aber machbar. Dafür sieht man in relativ kurzer Zeit, relativ viel. Ich würde sagen, alle Highlights aus Peru und Bolivien sind inklusive. Chile kam ein bisschen zu kurz, aber das ist ja nur ein Grund für ein Wiedersehen.
- Infos zur Reiseplanung & Reisetipps Peru findest du hier
- Packliste für die Reiseroute Peru-Boliven-Chile findest du hier
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: individuell oder als geführte Gruppenreise?
Viele von euch haben mich aufgrund meiner Live-Postings auf Instagram und Facebook gefragt, wie und mit welchem Reiseveranstalter ich durch die 3 Länder gereist bin. Wie schon häufiger erwähnt, reise ich nicht gerne alleine, sondern bevorzuge nette Gesellschaft beim Reisen. Dazu kommt, dass sich meine Spanischkenntnisse auf Olá und una cerveza por favor beschränken und mit englisch allein ist es in Südamerika doch häufig etwas schwieriger, insbesondere in Restaurants. Und als Frau alleine durch Südamerika reisen wollte ich nun wirklich auch nicht. Ja ich weiß, da werden viele Frauen aus diversen Facebook-Gruppen sagen, ist doch alles kein Problem. Es gibt immer Frauen, die das sagen. Solche Frauen haben sich wahrscheinlich auch noch nie in einer ernsthaften Gefahrensituation befunden, ich dagegen schon. Ich wurde immer, wenn ich allein unterwegs war, sexuell belästigt und einmal wurde mir mein komplettes Bargeld, die Kreditkarten und das Handy gestohlen, davon habe ich hier berichtet. Diese Erfahrungen muss ich einfach nicht mehr haben, daher ist Sicherheit für mich als Frau ein wichtiges Kriterium beim Reisen. Außerdem war es für mich meine erste Südamerika Reise und ich konnte es nicht einschätzen, wie es vor Ort ist. Südamerika gilt jetzt auch nicht unbedingt als sicherstes Reiseziel, aber das kommt natürlich immer drauf an wo man sich aufhält und wie man sich gibt. Jedenfalls kam für mich aus diesen Gründen nur eine organisierte Gruppenreise in Frage und ich muss sagen, das war mal wieder eine sehr gute Entscheidung. Ich hatte mit meinen Reisegruppen bisher immer viel Glück und auch dieses Mal hatte ich eine super tolle Gruppe, in der sich alle gut verstanden haben, es keine Quengeleien oder Nörgeleien gab und wir eigentlich immer alles komplett zusammen machten.
Südamerika Reisen – welche Anbieter sind gut?
Einige von euch haben mich gefragt, mit welchem Reiseveranstalter ich gereist bin. Ich wollte auf alle Fälle einen Reiseveranstalter, der sich vor Ort auskennt und mit lokalen Anbietern arbeitet, weil ich der Meinung bin, dass nur dann eine authentische Reise möglich ist. Ich habe mich für den Südamerika Spezialisten Viventura entschieden. Für Viventura spricht, dass sie die Länder wirklich von Grund auf kennen und mit lokalen Guides zusammen arbeiten, die Hotels, Guides, Touroperators vor Ort seit Jahren selbst auswählen und somit genau wissen, was gut ist und was nicht. Das garantiert viele authentische Erlebnisse vor Ort mit Begegnungen der einheimischen Bevölkerung (z.B. Bauern am Titicacasee). Außerdem war das Preis-Leistungsverhältnis bei Viventura einfach am besten, verglichen mit vielen anderen Anbietern. Bei Viventura war z.B. als einziger Veranstalter der Flug über die Nazca Linien dabei, das haben viele gar nicht im Programm und der Flug alleine kostet schon ab 150 USD, genauso wie der Inka-Trail, der kostet ca. 500 USD, wenn man den individuell bucht, bei uns war die 2-Tages-Variante schon mit inklusive plus so Kleinigkeiten wie ein Pisco-Sour Mixkurs in einer Bar in Arequipa. Außerdem legt Viventura großen Wert auf faire Arbeitsbedingungen und unterstützt lokale Sozialprojekte. Mit unserer Reise haben wir automatisch ein Sozialprojekt in einer Schule in Arequipa mit einer Spende von 25 Euro unterstützt und wir haben die Schule auch vor Ort besucht – ich hätte nie gedacht, was für ein herzergreifendes Erlebnis das werden wird. Die Kids waren einfach zuckersüß. Auch Nachhaltigkeit spielt bei Viventura eine Rolle, die Flüge wurden durch atmosfair kompensiert, das beruhigt ein kleines bisschen das schlechte Gewissen für die Flugreisen, die man bei dieser Reise eben auch mit drin hat. Und man hat das gute Gefühl als Reisender dem Land und seinen Leuten wirklich etwas Gutes zu tun anstatt nur durchzureisen und nichts zu hinterlassen, so wie viele andere. Ich zahle hierfür lieber etwas mehr, wenn ich weiß, dass ein Veranstalter auf solche Dinge wert legt, denn genau diese Dinge sind auch mir wichtig. Ich war jedenfalls rund um zufrieden, die Reise war sehr gut organisiert, schon im Vorfeld wurde man sehr gut betreut. Man hatte einfach immer das Gefühl, die wollen wirklich, dass es einem in Südamerika gefällt (PS: ich habe die Reise übrigens selbst bezahlt).
Folgende Highlights beinhaltet meine Reiseroute Peru – Bolivien – Chile:
- 3 Hauptstädte: Lima, La Paz, Santiago de Chile
- Flug über die Nazca-Linien in Peru
- Anden-Hochland und Heiliges Tal der Inka in Peru
- Wanderung auf dem Inka-Trail zu Macchu Picchu
- Jeep-Safari durch den Salar de Uyuni in Bolivien
- Atacama Wüste in Chile
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Von Frankfurt nach Lima
Ich bin mit Latam, der Fluggesellschaft für Südamerika, über Madrid nach Lima geflogen. Die Fluggesellschaft kann ich empfehlen, sie gehört auch zur Star Alliance. Außerdem habe ich noch 2 Flüge in Südamerika ebenfalls mit Latam gehabt (Von Arequipa nach Cusco und von San Pedro de Atacama nach Santiago de Chile). Flüge nach Südamerika kannst du hier checken:
Tipp: ich habe es doch tatsächlich erlebt, dass heutzutage immer noch Leute mit ihrem kompletten Bargeld drei Wochen lang durch Südamerika reisen, wo hier Diebstähle nicht grade selten vorkommen. Hol dir besser eine der kostenlosen Kreditkarten, mit der du am Flughafen direkt am Automaten kostenlos Geld abheben kannst und im Ausland gebührenfrei bezahlen kannst! Dann hast du immer nur soviel Geld dabei, wie du für den täglichen Gebrauch benötigst. Geld hebst du am besten innerhalb des Flughafen direkt bei der Ankunft ab und in Lima an offiziellen Banken!
- meine Empfehlung: Santander 1PlusCard beantragen*
- oder alternativ: DKB-Cash Konto – kostenlos Bargeld abheben und bezahlen*
- lies auch meinen Artikel zu den besten Kreditkarten im Auslandstest
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Lima – UNESCO Weltkulturerbe Altstadt
Lima die Hauptstadt von Peru bietet mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Die koloniale Altstadt ist geprägt von prachtvollen Gebäuden, darunter natürlich die zentrale Plaza Armas und vor allem auch die Basilika de San Fransisco mit ihren unterirdischen Katakomben. Die Altstadt von Lima gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist auf alle Fälle sehenswert. Die meisten Hotels für Touristen stehen im sicheren und gut erschlossenen Touristenviertel Miraflores, an der Pazifikküste. Von hier aus fallen die Klippen steil ins Meer hinab und man kann Paraglidern oder Surfern vom Parque del Amor zu schauen. Auch ein Bummel durch die gepflegten Straßen von Miraflores ist ganz interessant. Lima bietet auch einige sehr gute Museen. Ich habe das archäelogische Museum Museo Arqueológico Larco Herrera besucht und mir hier einen sehr guten Eindruck verschafft, wie die Inkas tatsächlich mal gelebt haben, welchen Schmuck und welche Gegenstände sie benutzten – das sieht man in den Ruinen nämlich nicht. In dem Museum befindet sich ein sehr gutes Restaurant, in dem wir gegessen haben. Lima ist nämlich auch für seine gute Küche bekannt. Was du sonst noch alles in Lima erleben kannst und dir unbedingt anschauen solltest, erfährst du in meinem Reisebericht.
Empfohlene Reisedauer: 1-2 Tage
Mein Hoteltipp in Lima:
Wir haben in Lima 1 Nacht im Hotel Miramar Lima verbracht. Das Hotel liegt im sicheren Viertel Miraflores, ca. 10 Gehminuten zum Parque del Amor an der Costa Verde. Es ist einfache Mittelklasse. Um Lima besser kennenzulernen, empfehlen sich eigentlich mindestens 2 Tage.
Mein Reisebericht zu Lima:
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Ballestas Inseln und Oase Huacachina
Schon am 2. Tag verlassen wir die Hauptstadt von Peru und fahren entlang der Pazifikküste durch staubtrockene Wüste gen Süden. Unser erster Stopp: die Ballestas Inseln. Sie werden auch als kleine Galapagos Inseln verschrien, aber ich mag solche Vergleiche nicht, weil jeder Ort einzigartig ist. Auf den Ballestas Inseln hast du die Gelegenheit Seelöwen und jede Menge Pinguine und Seetölpel zu sehen. Man baut hier auch wirklich Guano ab, aber Achtung: eine Kostprobe davon hab ich schon beinahe während der Bootsfahrt abbekommen! Trotzdem fand ich den Ausflug zu den Seelöwen recht sehenswert. Die Bootsfahrt dauert ca. 2. Stunden. Danach fuhren wir weiter ins nahegelegne Ica, wo wir erst mittaggegessen haben und danach in einer Pisco-Brennerei alles über das peruanische Nationalgetränk Pisco Sour erfahren haben. Man kann nicht in Peru gewesen sein, ohne einen Pisco Sour zu trinken!
Nachmittags haben wir den Weg in die nahegelegene Wüstenoase Huacachina noch geschafft und nach der Pisco Verkostung fiel es auch umso leichter, mit dem Sandboard die Dünen hinunter zu sausen, liegend geht übrigens auch und es macht super viel Spaß. Wir haben uns eine Buggytour gebucht und sind damit über die wunderschöne Sanddünenlandschaft gefahren. Huacachina ist wie eine kleine andere Welt, fast märchenhaft orientalisch. Das Zentrum des recht touristischen Ortes ist der kleine See inmitten der Dünen. Obwohl es hier viele Backpacker Hotels gibt, übernachten wir in Ica, in der wunderschönen Villa Jazmín, die ich nur empfehlen kann. Schöne Zimmer, ein schöner Garten mit Pool und ein gutes Restaurant in einem sehr ruhigen, etwas abgelegeren Stadtteil.
empfohlene Reisedauer: mind. 1 Tag (mehr Zeit in Huacchina wäre schön gewesen, aber nicht zwingend notwendig)
Mein Hoteltipp in Ica: Villa Jazmin*
Ich habe im nahegelegenen Ica übernachtet, in der wunderschönen Villa Jazmín, die ich nur empfehlen kann. Schöne Zimmer, ein schöner Garten mit Pool und ein gutes Restaurant in einem sehr ruhigen Stadtteil. Zur Oase Huacacchina ist es auch recht nah.
meine Reiseberichte:
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Flug über die Nazca Linien
An Tag 3 in Peru stand eines der Highlights auf dem Programm, auf das ich mich am meisten gefreut habe: der Flug über die Nazca Linien. Die Nazca sind eine uralte Kultur und sie hinterließen der Menschheit eigenartige Wüstenscharrbilder – komische Figuren, die mit schnurgeraden Linien in den Wüstenboden eingeritzt scheinen und für die niemand bis heute eine plausible Erklärung gefunden hat. Die deutsche Wissenschaftlerin Maria Reiche widmete ihr Leben der Erforschung der Linien, doch dem Geheimnis auf die Spur gekommen ist sie letztlich auch nicht so recht, was eine umso größere Faszination auslöst. Man kann diese Bilder nur aus der Luft sehen, weshalb ein Flug über die Nazca Linien echt empfehlenswert ist. Doch obwohl ich mich so drauf gefreut habe, das Schaukeln in der kleinen Propeller-Maschine war selbst für meinen an sich recht robusten Magen zuviel. Ich habe einen Kreislaufkollaps bekommen, aber trotzdem würde ich sagen, der Flug hat sich gelohnt und ist ein unbedingtes Muss, weil die Nazca-Linien so einzigartig sind. Auch die Nazca Linien gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch das Haus, in dem Maria Reiche gelebt hat und das heute ein Museum ist, fand ich sehr sehenswert. Ansonsten ist die Landschaft hier sehr karg.
mein Reisebericht: Flug über die Nazca Linien
empfohlene Reisedauer: 1 Tag in Nazca
Meine Hotelempfehlung: Oro Viejo in Nazca*
Das Hotel kann ich sehr empfehlen, es liegt sehr zentral und hat einen wunderschönen Garten, in dem ich mich nach dem anstrengenden Flug erstmal ein wenig entspannt habe.
Der Flug über die Nazca Linien kostet übrigens so ca. 150 bis 200 USD. Viventura ist einer der wenigen Reiseveranstalter, die den Flug kostenlos im Programm haben, was für mich auch der Grund war bei viventura zu buchen.
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Auf der Panamericana nach Arequipa
An Tag 4 sind wir entlang der Panamericana und der Pazifikküste in Richtung Süden gefahren. Fast 1000 Kilometer mussten wir an einem Tag zurücklegen und die Fahrt ging überwiegend durch karge Wüstenlandschaft, in der kaum etwas wächst. Eine kleine Abwechslung war eine kurze Rast am Strand, doch das Wasser ist zu frisch für ein Bad gewesen. Kurz bevor es dann in Richtung Anden nach Arequipa geht, passierten wir noch einige fruchtbare Täler, in denen Oliven wachsen. Gegen späten Abend sind wir dann ziemlich müde in Arequipa angekommen. Manchmal kann ein ganzer Tag im Bus anstrengender sein als pure Action.
empfohlene Reisedauer: für die Fahrt 1 Tag einplanen
Meine Hotelempfehlung in Arequipa: Hotel Majestad*
Hier haben wir insgesamt 3 Nächte verbracht. Dieses Boutique Hotel war vielleicht mein Lieblingshotel auf der ganzen Reise. Es liegt sehr zentral in der Nähe der Plaza Armas, ist in hübschem kolonialen Stil eingerichtet und das Frühstück war eines der besten. Die Zimmer sind auch nett eingerichtet.
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Arequipa
Arequipa war für mich die schönste Stadt in Peru, aber vielleicht lag es auch daran, dass die Zeit in Städten wie Cusco und Lima etwas kurz war. Arequipa jedenfalls ist malerisch schön. Die zweitgrößte Stadt Perus liegt am Fuße der Vulkane Chachani, Misti und Pichu Pichu, deren schneebedeckte Gipfel malerisch am Himmel über der Stadt thronen. Arequipa besticht vor allem durch die wunderschöne Kolonialstil Architektur, die sich in den Gassen und vor allem auf der Plaza Armas mit den wunderschönen Arkadengängen zeigt. Besonders interessant fand ich das Kloster Santa Catelina, es ist eine richtige Stadt innerhalb der Stadt und man bekommt einen guten Eindruck wie junge Frauen im Mittelalter hier leben mussten und weggesperrt wurden vor den Augen der Öffentlichkeit. Wer es etwas skuril mag, der kann über den San Camillo Markt schlendern und exotische Dinge probieren, mir reichte das Anschauen. Vor allem die Obststände sind farbenfroh. In Arequipa haben wir auch die Schule besucht, die Viventura mit einem Sozialprojekt und wir mit einer Spende unterstützt. Das war wirklich herzergreifend, wie die Kinder auf uns zu stürmten und uns umarmten. In Arequipa hatten wir auch wieder ein tolles Hotel mitten in der Altstadt im kolonialen Stil mit hübschem Innenhof und sehr gutem Frühstück.
empfohlene Reisedauer: mind. 2 Tage
Meine Hotelempfehlung in Arequipa: Hotel Majestad*
Hier haben wir insgesamt 3 Nächte verbracht. Dieses Hotel war vielleicht mein Lieblingshotel auf der ganzen Reise. Es liegt sehr zentral in der Nähe der Plaza Armas, ist in hübschem kolonialen Stil eingerichtet und das Frühstück war eines der besten. Die Zimmer sind auch nett eingerichtet.
mein Reisebericht: Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Arequipa
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: über den Patapampa-Pass nach Chivay
Ein landschaftliches Highlight ist die Fahrt von Arequipa über den Patampa-Pass nach Chivay im Naturreservat Salinas y Aguada Blanca. Wir fuhren vorbei an spuckenden Vulkanen! Erstmals geht es richtig hinauf in die Andenhöhe auf 4.921 Metern wird die Luft dann schon recht dünn. Gegen die Höhenkrankheit half aber der super leckere Inka-Tee mit Coca-Blättern und Anden-Minze und dazu ein Avocado-Sandwich an der Raststätte. Am Straßenrand immer wieder Lamas, Alpakas und sogar die unglaublich süßen Vicunjas! Außerdem habe ich noch einen Andenhase und sogar einen Andenhirsch gesehen. Das Licht in dieser Höhe ist auch sehr klar und ganz besonders. Im Ort Chivay haben wir übernachtet. Chivay ist ein sehr traditioneller Ort, hier laufen die Frauen noch in typischen lokalen Trachten mit bunten Röcken und kleinen Hüten herum. Man kommt aus dem Schauen und Fotografieren gar nicht mehr heraus. Der Ort ist einfach irgendwie magisch, auch wenn die Luft hier merklich dünner ist.
empfohlene Reisedauer: 2 Tages-Ausflug von Arequipa in den Colca-Canyon mit 1 Nacht in Chivay
mein Hoteltipp in Chivay: Casa de Lucila*
Das einfache Mittelklasse Hotel hat alles, was man für eine Nacht in dieser Höhe braucht: sogar den Heizkörper, den ich mir gleich mal angemacht habe, so ließ es sich gleich viel schnuckeliger schlafen in dieser Höhe.
mein Reisebericht: Ausflug zum Colca Canyon & traditionelle Märkte in Chivay
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Kondore über dem Colca-Canyon
Am nächsten Morgen geht die Fahrt früh los in den Colca-Canyon. Denn hier soll pünktlich um acht Uhr morgens der größte fliegende Vogel der Welt seine Runden über die mächtigen Andengipfel drehen. Und tatsächlich, noch bevor wir den Cruz del Condor erreichen, erspähen wir die riesigen Vögel aus nächster Nähe am Himmel über uns und auf einem Felsvorsprung als wollten sie eigens für uns eine Flugshow abliefern. Doch mehr als die Kondore begeistern mich die mächtigen Andengipfel, die hier im Colca Canyon in tiefe Schluchten abfallen. Eine der tiefsten Schluchten der Welt. Wir wandern ein Stück weit entlang der Klippen bevor es vorbei an den eindrucksvollen Terrassenfeldern, welche schon die Inka hier angelegt haben, zurück geht nach Chivay und von dort wieder über den Patampa-Pass nach Arequipa, wo wir dann wieder übernachtet haben.
empfohlene Reisedauer: Ausflug in den Colca Canyon und Rückfahrt nach Arequipa = 1 Tag
Mein Hoteltipp: Hotel Majestad in Arequipa*
Hier haben wir insgesamt 3 Nächte verbracht. Dieses Hotel war vielleicht mein Lieblingshotel auf der ganzen Reise. Es liegt sehr zentral in der Nähe der Plaza Armas, ist in hübschem kolonialen Stil eingerichtet und das Frühstück war eines der besten. Die Zimmer sind auch nett eingerichtet.
mein Reisebericht: Ausflug zum Colca Canyon & traditionelle Märkte in Chivay
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Von Arequipa nach Cusco
Am Morgen fliegen wir mit einem Inlandsflug von Arequipa nach Cusco – der Hauptstadt der Inka. Wir nähern uns immer weiter dem Highlight der Reise: Macchu Picchu, doch bevor es soweit ist, erwarten uns in Cusco viele Highlights. Cusco hat eine wunderschöne Altstadt, es ist ein ganz anderes Flair als in Arequipa, Lima oder Chivay. Cusco ist viel touristischer und trotzdem noch ursprünglich. Durch die gemütlichen Altstadtgässchen zu bummeln und in kleinen Souvenierläden zu stöbern macht einfach Spaß. Schön ist auch der Blick von einem Balkon auf die koloniale Plaza Armas mit ihrer Kathedrale. Am Nachmittag holt uns unsere lokale Reiseführerin Mileni ab und zeigt uns die heiligen Städte der Inka in Cusco. Besonders der Sonnentempel und der 12-eckige Stein sind eindrucksvolle Überbleibsel dieser jahrhundertealten Kultur. Wir fahren aber auch zu den alten Inka-Ruinen Sacsayhuaman und Q’engo auf einem Hügel über der Stadt. Der Blick auf Cusco ist gigantisch. Hier und in den Inkabäder von Tambomachay erhalten wir einen ersten Eindruck von der Inka-Kultur.
empfohlene Reisedauer: mind. 2 Tage in Cusco
Mein Hoteltipp: Hotel Llipimpac*
Das Hotel liegt im Zentrum von Cusco. Ich hatte ein schönes Zimmer mit Balkon und Blick über die Stadt, trotzdem fühlte ich mich nicht ganz so wohl in dem Hotel.
Lies auch meinen Reisebericht: Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Cusco
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Das Heilige Tal der Inka
Wir sind mitten drin angekommen: im Heiligen Tal der Inka. Cusco war die Hauptstadt des riesigen Inkareiches und von dort fahren wir hinein ins Urubamba-Tal. Unser erster Stopp ist in Chinchero, einer alten Inkastadt. Hier erfahren wir von einigen Dorffrauen, wie die Inka Wolle hergestellt und gefärbt haben. Alpakas schauen uns vor den Dorfhütten treuherzig an und natürlich komm ich auch nicht dran vorbei: ich kaufe mir hier meinen Alpaka-Poncho, den ich auf dem Foto vor dem Macchu-Picchu trage. Weiter geht es zu der Forschungsstation in Moray, hier haben die Inka erforscht, welche Pflanzen sich in dieser Höhe gut anbauen lassen. Dafür haben sie kreisförmige Terrassenfelder angelegt, um den Einfluss der Höhe an unterschiedlichen Samen zu vergleichen. Ganz schön schlau, diese Anden-Völker. Genauso faszinierend sind die Salzterrassen von Maras, die sich zwischen den mächtigen Felsen an den Hang schmiegen. Hier wird noch heute das Salz so abgebaut, wie es damals die Inka gemacht haben. Die Landschaft im Heiligen Tal ist übrigens wunderschön, war sie die ersten Tage geprägt von der kargen Wüste oder den rauhen Anden, so wird es jetzt etwas grüner.
Am Abend kommen wir in Ollantaytambo an. Auf dem Dorfplatz findet gerade ein Fest statt – was für ein Glück für uns, denn das ist ein rechtes Spektakel. Verschiedene Karnevalsvereine sind zusammengekommen und veranstalten einen Tanzwettbewerb. Ein südamerikanischer Karneval ist schon recht sehenswert und farbenprächtig. Man hätte direkt Lust gleich mitzutanzen, aber stattdessen mussten wir ja noch auf den steilen Felsen von Ollantaytambo klettern. Die Sonne ging gerade über dem Tal unter und ließ die mächtigen Felsen erstrahlen, ehrfürchtig blickte uns ein altes Gesicht aus dem Felsen an – was mag sich hier wohl verbergen?
empfohlene Reisedauer: 1 Nacht in Ollantaytambo
Mein Hoteltipp: Ollantaytambo Lodge*
Ich glaube die Ollantaytambo Lodge ist die bevorzugte Unterkunft für alle Durchreisenden zu Macchu Picchu.
mein Reisebericht: Das Heilige Tal der Inka: Salzterrassen von Maras, Forschungsstation Moray & Ollantaytambo
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: auf dem Inkatrail zu Macchu Picchu
Das Highlight der Peru-Reise nähert sich: der Inkatrail zu Macchu Picchu steht auf dem Programm. Von Ollantaytambo fahren wir mit der Peru Rail durch das Urubamba-Tal – eine der schönsten Zugstrecken, die ich je gefahren bin (mal abgesehen von der Zugstrecke in Sri Lanka). Die Bahn wirkt wie aus einer anderen Zeit – nostalgisch schön. Dafür hat sie aber große Panoramafenster, damit man die Landschaft auch wirklich genießen kann. Leider saß ich aber auf der falschen Seite, sonst hätte ich einen besseren Blick auf das Flusstal erhaschen können. Aber egal, die Aufregung stieg von Minute zu Minute und als es dann hieß, dass diejenigen, die den Inkatrail ab KM 104 gehen wollen, aussteigen müssen, sind wir voll Abenteuerdrang. Mitten in der Pampa spuckt uns der Zug aus, einzig ein Schild mit KM 104 weist auf unser Abenteuer hin. Mileni führt uns souverän durch die tropische Landschaft. Am Fuße der Urubamba-Berge wartet bereits das erste Inka-Dorf auf uns. Dann geht es steil bergauf. Nichts als Treppen, in schweißtreibender tropischer Hitze. Auf halber Strecke erreichen wir nach ca. 3 Stunden die Inka-Stadt Wiñay Wayna. Doch richtig genießen kann ich den Ausblick nicht, zu anstrengend ist der Pfad, den die alten Inka hier in den Berg gemeißelt haben. Durch Winay Wayna führen verdammt steile Treppen hinauf. Der Schweiß rinnt mir von der Stirn und als wir nach 5 Stunden endlich das Sonnentor erreichen, tanzen die Endorphine im Körper wild umher. Der Ausblick vom Sonnentor ist atemberaubend. Ganz weit unten blickt man auf Macchu Picchu – von hier oben wirkt die Inka-Stadt so winzig. Vom Sonnentor laufen wir nochmals über eine Stunde bis wir Macchu Picchu erreichen. Insgesamt liegen 7 Sunden wandern, 13 Km und über 700 Höhenmeter hinter mir. Die Ruinen werden vom Abendlicht angestrahlt und wirken magisch schön. Und vor allem: die Tagestouristen sind schon weg und wir haben die Ruinen für uns allein, das macht es zu einem besonderen Augenblick, besonders wenn man schöne Fotos machen möchte. Mit dem Bus geht es nach Aquas Caliente, dem touristischen Übernachtungsort für alle Macchu Picchu Reisende.
empfohlene Reisedauer: 1 Tag wandern mit Übernachtung in Aquas Caliente
Mein Hoteltipp: Wiracocha Inn*
Das Hotel liegt zentral in Aquas Caliente und bietet alles was man so braucht für eine Nacht.
mein Reisebericht: Auf dem Inkatrail zu Macchu Picchu
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Macchu Picchu
Wir haben den Abend in Aqua Caliente verbracht, von wo aus wir am nächsten Morgen mit dem Touristenbus nocheinmal nach oben zu Macchu Picchu fahren. Doch mit so vielen Tagestouristen hat die alte Inkastadt etwas von dem magischen Zauber verloren, den wir gestern Abend hier erleben durften als die Stadt verlassen war und vom Abendlicht angestrahlt wurde. Trotzdem ist es natürlich ein absolutes Highlight hier oben zu stehen und über die uralten Steine zu gehen, auf denen soviele Geschichten geschrieben sind. Wie mag es hier einst zugegangen sein? Wie mögen die Inkakönige in ihrem Federschmuck über die Täler geschaut haben? Es empfiehlt sich übrigens gutes Schuhwerk, wenn du die Ruinen besucht, denn die Steine sind sehr uneben.
Am Nachmittag fahren wir zurück nach Aquas Caliente, ein touristisches Dorf, aber mit Flair. Von dort nehmen wir wieder die Peru Rail zurück nach Ollantaytambo und von da geht es direkt wieder mit dem Bus zurück nach Cusco.
empfohlene Reisedauer: 1 Nacht in Aquas Caliente
Mein Hoteltipp: Hotel Llipimpac*
mein Reisebericht: einmal im Leben das UNESCO Weltkulturerbe Machu Picchu besuchen
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Montagne Colorados
Ich dachte eigentlich Macchu Picchu wäre das absolute Highlight meiner Peru-Reise, aber ganz ehrlich, die Montagne Colorados haben Macchu Picchu fast noch mal getoppt. Wir haben uns für diesen Tag einen optionalen Ausflug gebucht, den ich fast nicht gemacht hätte, denn ich war körperlich schon etwas geschlaucht vom Inkatrail und auch durch den Schlafmangel, den ich in den Anden hatte (konnte täglich nur 4-5 Stunden schlafen). Aber da hätte ich ein absolutes Highlight verpasst. Um 6 Uhr morgens wurden wir im Hotel abgeholt (normale Abfahrtszeiten während dieser Reise). 3 Stunden schraubte sich der Bus um enge Serpentinen und auf holprigen Straßen die Berge hinauf durch eine wunderschöne, verlassene Berglandschaft. Am Straßenrand: einsame Dörfer, Alpakas und Vicunjas und Menschen in Trachten, die sich wunderten, wie wir den Weg hier her nur finden konnten. Der Rainbow Mountain Vinicunca zählt mittlerweile zu einem absoluten Touristen-Hotspot in Peru, aber wir haben uns nicht für ihn, sondern für eine ganze Gebirgskette der Montagnes Colorados entschieden. Während der berühmte Rainbow Mountain täglich von tausenden von Touristen überrannt wird, sind die Montagne Colorados ein echter Geheimtipp und ich habe echt ein schlechtes Gewissen, dieses Geheimnis hier öffentlich preiszugeben, denn ungelogen: wir standen da oben fast alleine! Und gerade das war so gigantisch. In der Nacht hatte es leicht geschneit und eine Puderzuckerschicht umschloss die Berge. Die Luft ist dünn und frisch. Wir sind über 5.000 Meter hoch und atemberaubende Stille umgibt uns. Die Aussicht ist der Wahnsinn: um uns herum nichts als schneebedeckte Gipfel von 6.000ern – den höchsten Bergen Perus. Die Wolken sind zum Greifen nah und die Endorphine tanzen wieder im Kreis herum. Letzendes sind es nicht die Farben des Berges, die uns so geflashed haben, vielmehr ist es die Aussicht in dieser unwirklichen Landschaft, die Stille und Einsamkeit und das Gefühl es hierherauf geschafft zu haben. Dass ich so was erleben darf, dafür bin ich unendlich dankbar. Zum ersten Mal im Leben stehe ich auf über 5.150 Metern und finde es einfach nur grandios. Unser Guide überredet uns über die höchste Stelle zu gehen, es ist rutschig, aber Abenteurer wie wir kennen seit heute keine Grenzen mehr.
Am Abend lädt uns die Köchin vom viventura Team zu sich ins Büro ein und wir kochen mit ihr ein peruanisches Abendessen.
empfohlene Reisedauer: 1 Tagesausflug ab Cusco
Mein Hoteltipp: Hotel Llipimpac*
mein Reisebericht: Palccoyo Rainbow Mountains – die bessere Alternative
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: von Cusco zum Titicacasee
heute stand wieder eine lange Fahrt vor uns. Von Cusco ging die Fahrt über den La Raya Pass auf 4.323 Metern zum Titicacasee – dem höchsten schiffbaren See der Erde. Auf der Halbinsel Capacita werden wir eine Nacht bei einer einheimischen Bauernfamilie verbringen. Wir werden in einfachen Hütten schlafen und um ehrlich zu sein, war mir dabei etwas mulmig zu Mute, hatte ich doch bereits erlebt, wie ärmlich so manche Hütten in Peru sein können. Auch am Titicacasee bestanden die Häuser aus einfachen Lehmhütten. Und so war ich doch froh, dass mir die Unterkunft des Bürgermeisters zugeteilt wurde: ein Haus mit richtigen Mauern und einem eigenen gefließten Bad mit fließendem Wasser und Strom und dem direkten Blick auf den Titicacasee! Andere aus meiner Reisegruppe hat es wohl nicht so gut getroffen, daher habe ich mein Glück wirklich zu schätzen gewusst.
Die Gemeinde Capacita wird übrigens auch durch ein Sozialprojekt von Viventura unterstützt und die Bauern leben hier zwar von den Touristen, aber das ermöglicht es ihnen ihre traditionelle Lebensweise am Titicacasee fortzuführen. Die Bauern haben uns auch so lieb bewirtet. Das war mein bestes Essen in Peru: es gab eine Quinoa-Suppe und fangfrische Forellen aus dem Titicacasee, dazu Minztee. Und dann durften wir auch noch die traditionellen Trachten probieren.
empfohlene Reisedauer: 1 Tag Fahrt über den La Raya Pass einplanen
Mein Hoteltipp: Bauernfamile am Titicacasee
mein Reisebericht: Titicacasee & Uros Schilfinseln
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Uros Schilfinseln
Am nächsten Morgen ging es gleich mit dem Boot über den Titicacasee zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros. Die Uros sind ein uraltes Volk, dass sich auf Schilfinseln inmitten des Sees ein Zuhause gebaut hat. Auf jeder Insel leben wenige Familien in kleinen Schilfhütten. Wir betreten eine dieser Insel und lassen uns erklären, wie das Leben hier so aussieht. Die Kinder der Familien tollen zwischen dem Schilf umher. Viele meinen, die Schilfinseln seien nur für die Touristen da. Sicherlich leben die Uros von den Touristen und wollen auch ihr Handwerk verkaufen, ich habe auch meine Zweifel, dass die Insel, die wir besucht haben, tatsächlich bewohnt wird. Sehenswert fand ich die Schilfinsel aber trotzdem. Wo auf der Welt gibt es das schon? Wir gehen ja auch nicht in ein Freilichtmuseum, weil wir erwarten, dass die Menschen dort noch genauso leben wie vor 100 Jahren. Mit dem Boot fahren wir weiter bis nach Puno. Von Puno geht die Fahrt mit dem Bus weiter. In dem hässlichen Grenzort Desaguadero verlassen wir Peru nach zwei Wochen und reisen in Bolivien ein. An der Grenze solltest du dein Gepäck nicht aus den Augen lassen, mir war der Ort nicht geheuer und überall hört man auch nur schlechtes davon. Vorsicht auch vor Abzocke beim Geldwechseln, wäre mir fast passiert, wenn ich nicht aufgepasst hätte.
mein Reisebericht: Titicacasee & Uros Schilfinseln
Bolivien ist das ärmste Land Südamerikas und die Unterschiede im Komfort merkt man sofort, wenn man einen Fuss über die Grenze gesetzt hat. Wir wechseln den Bus und fahren durch eine endlose weite Landschaft – am Horizont ziehen sich die schneebedeckten Gipfel der Königskordilliere wie eine Perlenkette entlang. Der Anblick im Abendlicht ist einfach mega schön. Noch nie habe ich so hohe Berge so nah vor mir gesehen. Fünf bis Sechstausender bieten Bergsteigern hier ein echtes Eldorado. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir El Alto, den düsteren Vorort von La Paz. Rohbauten begleiten den Straßenrand kilometerweit, Hunderudel rotten sich zusammen durch die Straßen. Wir erreichen das Zentrum von La Paz, der höchsten Regierungsstadt der Welt am Abend.
empfohlene Reisedauer: 1 Tag mit Boot über Titicacasee und weiter mit Bussen nach La Paz
Mein Hoteltipp in La Paz: Hostal Naira*
Das Hotel liegt sehr zentral in La Paz und hat ein gutes Restaurant. Die Zimmer sind nett und komfortabel.
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: La Paz
Wir erkunden La Paz. Zunächst fahren wir in das Mondtal, das durch seine bizarren Felsformationen wie eine echte Mondlandschaft aussieht. Dann geht es mit einer der Seilbahnen über die bunten Dächer der Millionenstadt La Paz – ganz ehrlich, diese Art der Stadtbesichtigung ist mega cool und macht einfach Spaß. Bizarre Heilmittelchen gibt es auf dem Hexenmarkt. Ansonsten macht es einfach Spaß durch die bunten Gassen von La Paz zu bummeln und zu staunen, was es hier so gibt oder die bunten Trachten der einheimischen Frauen zu bewundern. Übrigens sind mir nur nette Menschen in La Paz begegnet, ein älterer Herr fragte mich, wo ich hin will und bot mir an mich über die Straße zu begleiten – wie süß, oder? Empfehlenswert sind auch der Besuch des Folkloremuseums, in dem man sich einen Eindruck von den vielen Kulturen in Bolivien machen kann und verschiedene Karnevalskostüme sehen kann.
Mein Hoteltipp in La Paz: Hostal Naira*
Das Hotel liegt sehr zentral in La Paz und hat ein gutes Restaurant. Die Zimmer sind nett und komfortabel.
Mein Reisebericht: Die schönsten Sehenswürdigkeiten von La Paz
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: La Paz
Der heutige Tag war etwas gemütlicher. Eigentlich hätte ich gerne einen Ausflug gebucht, mich hätte die längste Downhilltour der Welt auf der Todesstraße gereizt. Aber in diesen Tagen herrschten die politischen Unruhen in La Paz und ein Machtwechsel stand kurz bevor – Präsident Evo Morales wurde grade gestürzt. Außerdem war die bisherige Reise doch körperlich etwas anstrengend und so tat es auch mal ganz gut, etwas länger zu schlafen und gemütlicher durch die Straßen von La Paz zu bummeln, Kaffee in alten Eisenbahnwagons zu trinken und noch ein paar Souvenirs zu kaufen.
Mein Hoteltipp in La Paz: Hostal Naira*
Das Hotel liegt sehr zentral in La Paz und hat ein gutes Restaurant.
Mein Reisebericht: Die schönsten Sehenswürdigkeiten von La Paz
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: von La Paz nach Uyuni
Wir verlassen La Paz aufgrund der politischen Unruhen recht früh am Morgen. Es stand wieder ein langer Fahrtag vor uns. Fast nonstop fuhren wir durch bis Uyuni. Uyuni ist ein trostloser Ort in der Wüste, bei dem einem das Gefühl beschleicht, dass man hier nicht allzu lange bleiben will. Alles wirkt irgendwie öde. Zu meiner Überraschung lande ich aber ausgerechnet hier an diesem gottverlassenen Ort in einem der besten Restaurants auf der ganzen Reise. Kein Wunder, der Ort hat sich mittlerweile ganz auf Touristen eingestellt. Die kommen alle für die 2-tägige Jeeptour durch den größten Salzsee der Welt, den wir am nächsten Tag auch starten oder für die Rallye Bolivia Dakar.
empfohlene Reisedauer: 1 Tag Fahrt von La Paz nach Uyuni einplanen
mein Hoteltipp: Samay Wasi Uyuni
Das Hotel liegt zentrumsnah und bietet ein gutes Frühstück. Ich fand mein Zimmer und die Betten gemütlich.
Mein Reisebericht: Jeeptour auf dem Salar de Uyuni
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Jeeptour durch den Salar de Uyuni
Schon am nächsten Morgen fließt das Adrenalin wieder durch die Adern. Abenteurdrang macht sich breit als wir von unserer Reiseleiterin auf die Jeeps verteilt werden. Mit drei Jeeps starten wir die 2-tägige Jeeptour durch die Salar de Uyuni – die größte Salzwüste der Welt. Was für ein Abenteuer – ein absolutes Highlight dieser Reise und mit Macchu Picchu und den Montagne Colorados das Top-Ereignis! Wir stoppen zuerst am alten Eisenbahnfriedhof von Uyuni, der recht abstrakte Fotomotive liefert. Und dann geht es los in den Salar de Uyuni. Nächster Stopp das älteste Salzhotel der Welt in der Salzwüste. Danach geht es zur wunderschönen Kakteeninsel Incahuasi. Unsere Jeepfahrer sind übrigens meine Helden des Tages, besonders unserer, der hatte nicht nur die coolste Musik, sondern auch immer ein freches Grinsen im Gesicht. Außerdem zauberten uns die Helden ein traumhaftes Mittagessen mitten in der Wüste mit weißen Stuhlhussen, bolivianischem Rotwein und sogar extra selbstgekochtem vegetarischen Essen für mich. Das muss ich einfach erwähnen, weil es für mich als Vegetarierin auf der ganzen Reise sehr schwer war, was vernünftiges zu essen zu bekommen. Ich hab 3 Kilo abgenommen und hatte ständig Hunger. Aber unsere Helden haben super Essen aufgetischt und das mitten im Nirgendwo. Es war auch das erste Mal in Südamerika, dass Essen schön hergerichtet wurde. Zum Abschluss des Tages gab es sogar noch einen Sundowner mit einem Coca-Cocktail – traumhaft. Übernachtet haben wir in einem Hotel, mitten im nowhere. Aber das Hotel war besser und gemütlicher als gedacht (vor allem die kuscheligen warmen Decken) und die junge Familie, die es betrieb total liebenswert. Obwohl wir am nächsten Morgen schon sehr früh wieder los sind (es war noch Nacht), gab es frisch gepressten Orangensaft zum Frühstück – auch das nicht selbstverständlich auf dieser Reise, um so erstaunlicher, dass man sowas ausgerechnet dort bekommt, wo man es am wenigsten erwartet hätte.
empfohlene Reisedauer: 2-Tages Jeeptour durch den Salar de Uyuni bis an die Grenze von Chile
Mein Hoteltipp: Magia de San Juan
Mein Reisebericht: Jeeptour auf dem Salar de Uyuni
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Jeeptour auf der Lagunenroute
Der 2. Tag der Jeeptour von Uyuni über den Salar de Uyuni führt auf der Lagunenroute durch eine atemberaubende Landschaft auf über 4.000 Metern. Wir starten den Tag mitten in der Nacht und bei -7 Grad. Als die Sonne in der Hochebene aufgeht, strahlt das Licht die Berge an und schon bei unserem ersten Stopp an einer Lagune sehen wir Andenflamingos. Bis heute begreife ich nicht, wie diese Vögel in diesem Klima überleben können, aber sie sehen prächtig aus. An der stinkenden Lagune frühstücken wir zum zweiten Mal, es ist noch nicht mal 10 Uhr morgens. Weiter geht es zur Lagune Colorado, die für mich den landschaftlichen Höhepunkt auf dieser Route darstellt. Da können die Blaue und weiße Lagune nicht mehr mithalten und auch der berühmte Steinbaum lässt mich gegen die Flamingos kalt. Interessant sind aber die Vulkane und Geysire, an denen wir ebenfalls nochmal stoppen bevor wir grade noch rechtzeitig an der Grenze ankommen. Der Beamte wollte eigentlich schon gehen, drückte uns missmutig aber noch einen Stempel in den Pass. Wir reisen aus Bolivien ein und auf der anderen Seite in Chile ein. Hier sind die Beamten zwar besser gelaunt, dafür nehmen sie es auch genauer und durchwühlen grinsend meine Unterwäsche. Na toll.
Wir werden hier an der Grenze mit dem Bus abgeholt, unsere Jeepfahrer fahren zurück nach Uyuni. Von der Grenze fahren wir hinunter nach San Pedro de Atacama in Nordchile und wieder in eine völlig andere Klimazone. Unten herrscht trockene Hitze. San Pedro de Atacama wirkt wie eine Stadt aus einem Westernfilm und trotzdem scheint es hier nur billige Hostals, Restaurants und Geldwechselstuben für Touristen zu geben. Für das, das der Ort so gehypt wird und viele meiner Bekannten total begeistert waren, war ich etwas enttäuscht, aber was konnte mich nach dem Salar de Uyuni auch noch richtig flashen?
empfohlene Reisedauer: 1 Tag Jeeptour nach Chile
mein Hotel: La Casa de Mireya
Das Hotel fand ich sehr einfach und ich habe mich nicht so wohl hier gefühlt.
mein Reisebericht: Auf der Lagunenroute vom Salar de Uyuni nach San Pedro de Atacama
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: San Pedro de Atacama
Morgens geht es gleich los ins Valle de la Luna in der Atacama Wüste – der trockensten Wüste der Welt. Coco, unser Guide, sagt, hier lebe nichts, nichtmal Schlangen und Skorpione. Das beruhigt mich. Vom Valle de la Luna schwenken wir ins Valle de la muerte, dem Todestal, das genauso trocken und trostlos wirkt. Am Mittag müssen wir dann allerdings schon aufbrechen zum Flughafen: wir fliegen nach Santiago de Chile, unserer letzten Station der Südamerika Reise. Es ist leider schon abend als wir in der Hauptstadt von Chile ankommen und leider bekommen wir auch eine Ausgangssperre aufgesetzt, da direkt vor dem Hotel heftige Demonstrationen stattfinden und die Polizei mit Tränengas durch die Menge geht. Wir sind mitten in den politischen Umbrüchen in Südamerika, was es aber auch irgendwie spannend macht.
empfohlene Reisedauer: mind. 2 Tage, ich war nur 1/2 Tag Atacama-Wüste, Flug nach Santiago
mein Hoteltipp: Capital Apart*
2 Nächte haben wir hier verbracht. Das Hotel liegt mitten im Zentrum von Santiago de Chile und bietet endlich mal wieder den Komfort von einem gemütlichen modernen Stadthotel und einem tollen Ausblick über die Skyline von Santiago de Chile. Wir haben aufgrund der Unruhen auch abends im Hotel gegessen, es gibt ein Buffeet Restaurant.
mein Reisebericht: San Pedro de Atacama: ein Ausflug in die Atacama Wüste
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Valparaiso
Von Santiago de Chile machen wir heute erstmal einen Tagesausflug in den Küstenort Valparaiso. Dort schlendern wir durch die bunten Gassen der Stadt, deren Häusschen mit wahren Graffiti-Kunstwerken bemalt sind. Valparaiso gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch eine Weinfarm in den grünen Weinbergen rund um Santiago de Chile. Chile ist ja ein bekanntes Weinanbaugebiet und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen zu probieren.
mein Hoteltipp: Capital Apart*
2 Nächte haben wir hier verbracht. Das Hotel liegt mitten im Zentrum von Santiago de Chile und bietet endlich mal wieder den Komfort von einem gemütlichen modernen Stadthotel und einem tollen Ausblick über die Skyline von Santiago de Chile. Wir haben aufgrund der Unruhen auch abends im Hotel gegessen, es gibt ein Buffeet Restaurant.
mein Reisebericht: Ein Ausflug nach Vina del Mar & Valparaiso
Reiseroute Peru – Bolivien – Chile: Santiago de Chile
Morgens bummeln wir noch relativ entspannt durch Santiage de Chile, besuchen den Mercado Central und steigen auf den Berg Santa Lucia, um die Aussicht über die Hauptstadt Chiles zu genießen. Am Abend fliegen wir dann zurück über Madrid nach Deutschland.
mein Hoteltipp: Capital Apart*
Weitere Tipps für die Südamerika Reiseroute
- Infos zur Reiseplanung & Reisetipps Peru findest du hier
- Packliste für die Reiseroute Peru-Boliven-Chile findest du hier
- die besten Reisekreditkarten im Auslandstest
- Was du schon vor deiner Reise tun kannst, um dich vor Diebstahl zu schützen
- meine Tipps für Langstrecken-Flüge
Reisetipps: Reiseführer Empfehlungen
folgende Reiseführer empfehle ich dir für diese Reiseroute:
Stefan Loose Reiseführer Peru & Westbolivien: mit Reiseatlas*
bzgl. dem Bolivien Anteil in diesem Reiseführer muss ich sagen, ist das zu wenig für diese Reiseroute wie sie hier beschrieben ist, da er nur Bolivien rund um Titicacasee und La Paz enthält.
Lonely Planet Reiseführer Peru *
obwohl ich echt Fan der Stefan Loose Bücher bin, muss ich sagen für Peru fand ich diesen Reiseführer von Lonely Planet fast besser und strukturierter.
Bolivia (englisch)*
Stefan Loose Reiseführer Chile mit Osterinsel*
Warst du schon einmal in Peru, Bolivien oder Chile und hast einen Tipp, der hier feht? Schreib es gerne in die Kommentare! Auch wenn du sonst noch Fragen hast.
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