Die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna

Bereits in meinem letzten Bericht habe ich von der Faszination Oldtimer, Kapitol und Malecon geschwärmt  und euch einige Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna gezeigt. Heute zeige ich euch noch mehr von der historischen Altstadt, den Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit und verzaubere euch mit dem Flair und der bunten Lebensfreude auf den Straßen von Havann. Ich werde tanzenden Bauarbeitern begegnen und kubanische Modetrends aufspüren.  Also folgt mir, es wird interessant!

Vom Parque Central aus schlendere ich wie immer einfach meinem Gefühl nach und lande wie automatisch auf der Calle Obispo, eine der belebtesten Straßen, die mich direkt hinein führte ins Zentrum Havannas. Sie ist das Tor zu all den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna. Stolze Kubanerinnen laufen an mir vorbei, doch der Tourismus hat in der Stadt solche Spuren hinterlassen, dass ich meine Handtasche fest im Griff halte und nach wenigen Schritten genervt bin von den Touristenfängern, die es auf die touristische Währung CUC abgesehen haben, die der normalen kubanischen Bevölkerung nicht zugänglich ist.

 

 Die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna:

 

 

Calle Obispo – Einkaufstraße und Bars

Dennoch gibt es in der Calle Obispo so viel zu entdecken, hinter jeder Ecke wartet eine kleine Sensation. Links und rechts: Prächtige Palais und restaurierte Häuser in Kolonialstilarchitektur. Am Abend tanzen sie hier in Restaurants und Bars Salsa. Nach ein paar Schritten verliere ich mein Misstrauen und sauge das quirrlige Treiben um mich herum auf, ich bin schließlich in Kuba! Faszinierend ist ein Blick in die beiden Apotheken Johnson und Taqueche, die noch genauso aussehen wie aus der Kolonialzeit des 17. Und 18. Jahrhunderts mit Porzellantöpfchen und alten Holzregalen bis zu den Decken.

oder ein Blick in eine öffentliche Schule. Die Lehrerin lässt sich von Zuschauern nicht irritieren, wenn sie ihren Schützlingen das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringt:

Wo Hemmingway wohnte: Hotel Ambos Mundos

Wenn man auf der Suche nach den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havann die Calle Obispo weiter hinunterläuft, stößt man auf das rosarote Hotel Ambos Mundos, in dem Ernest Hemmingway in den 1930er Jahren eine zeitlang wohnte. Ein messingvergitterter Fahrstuhl fährt sämtliche Touristen hinauf in sein originalgetreu eingerichtetes Zimmer No. 511, in dem er seinen Roman „wem die Stunde schlägt“, schrieb. Ich wundere mich immer wieder, wieviele Menschen zu den Originalschauplätzen von Schriftstellern pilgern, deren Bücher sie wahrscheinlich gar nicht kennen. Ich als Literaturwissenschaftlerin spare mir das an dieser Stelle und entscheide mich lieber für meinen ersten Mojito im nächsten Straßencafé an der Plaza de Armas und schaue von hier aus dem lebhaften Treiben zu. Ich glaube das hätte Hemmingway auch getan.

Von tanzenden Bauarbeitern und kubanischen Modetrends – die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna

Und hier stelle ich auch fest, dass die Kubanerinnen, die im staatlichen Dienst beschäftigt sind und Uniform tragen, eine Vorliebe für Netzstrumpfhosen pflegen. Ich beobachte wirklich sehr ausgefallene Modelle in sämtlichen Mustern und muss sagen, davon habe ich noch in keinem Reiseführer was gelesen, aber interessant finde ich den Netzstrumpfhosenlook in Uniform doch schon und muss es an dieser Stelle auch einfach erwähnen.

Nicht, dass ihr jetzt denkt ich wäre eine Fetischistin oder so, nein, das wirklich nicht. Mit mir ist alles normal, ich finde nur internationale Modetrends sollten an dieser Stelle auch mal erwähnt werden.

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna: Bücherflohmarkt auf der Plaza de Armas

Auf der Plaza de Armas, dem ältesten Platz Havannas, befindet sich ein Büchermarkt. Ich sehe fast nur Coverdeckel mit dem immer noch hochverehrten Nationalhelden „Che“ Guevera. In Kuba, dem sozialistisch regierten Karibikstaat, gibt es  viele Literaten und Intellektuelle.

Dass die Lebensfreude Kubas auch nicht vor Nebenstraßen halt macht, erleben wir als wir in Richtung Plaza de Catedral schlendern und plötzlich ein Trupp Bauarbeiter in Blaumännern zu Salsa Musik tanzen, schneller als wir gucken können, tanzen wir mal mehr, mal weniger mit. Das scheint das wirkliche Kuba zu sein und gottseidank ist das trotz der vielen Kreuzfahrttouristen, die wie Getriebene durch die Gassen hetzen, noch geblieben. Ab fünf Uhr wird es leer auf den Straßen, denn dann müssen die Kreuzfahrttouristen wieder auf ihre Schiffe zurück und wir können in aller Ruhe unsere Mojitos trinken und das richtige Kubafeeling in den Nebensträßchen einfangen.

An dieser Stelle bin ich noch lange nicht fertig mit meinem Stadtbummel zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna, aber ich hab soviele schöne Bilder mitgebracht, dass ich euch noch mehr zeigen möchte und ich euch daher bis zum nächsten Mal vertrösten muss. Dann führe ich euch in die Prachtzeiten der Kolonialherrschaft von Havanna, zur Plaza Catedral, zur Plaza Vieja, ins Museum del Ron und noch vieles mehr. Außerdem nehme ich euch mit auf eine Trinktour durch Havanna, zu Hemmingways Stammkneipen und noch weiteren coolen Locations. Habt ihr noch Lust auf mehr?

Mehr aus Kuba gibt es hier:

Havanna I: Malecon, Kapitol und Oldtimer

Havanna III: Die schönsten Plätze und Kathedralen der Altstadt

Trinidad: Ein Rumrausch aus Verzweiflung und die koloniale Farbenpracht von Trinidad

Valle de Vinales: Im Tabak-Paradies oder wo Kuba am schönsten ist

Strandtage in Varadero

Mit Condor in der Komfortzone nach Kuba

Hotel Paradisus Varadero

Was du für eine Reise nach Kuba brauchst

Vielen Dank an die Airline Condor für die Unterstützung meiner Reise nach Kuba.