Komm mit auf eine Literarische Reise durch Deutschland! Lerne Deutschland durch die Literatur kennen und lies die besten deutschsprachigen Romane! Ich stelle dir hier hier die besten Romane aus Deutschland vor. Romane von deutschen Autoren. Die Handlungen in den Romanen aus Deutschland spielen in deutschen Städten oder Landschaften und beschreiben diese auch, d.h. die Regionen spielen in diesen Romanen immer auch eine Hauptrolle. Verorte dich durch die fiktive Literatur mit den realen Orten. Und frage dich: wieviel Realität steckt in der Literatur?
Die besten Romane aus Deutschland sind für alle Leser interessant, die durch Deutschland reisen und sich damit auch literarisch verorten wollen. Die Romane aus Deutschland sind natürlich auch für alle lesenswert, die jetzt nicht auf große Deutschlandreise gehen und trotzdem gute Literatur mögen. Denn ich für meinen Teil, komme einem Ort immer auch über die Literatur oder Poesie näher. Oft lese ich einen Roman wie z.B. Altes Land und denke mir: da muss ich unbedingt mal hinfahren. Oder aber ich laufe an einem Strand an der Nordsee und denke mir, dieses Gefühl, das mich grade begleitet, kenne ich auch aus dem Roman die Herrlichkeit des Lebens.
Ob es z.B. ein Roadtrip durch Ostdeutschland ist wie in Tschick, eine Reise quer durch Deutschland wie in Faserland, die melancholische Sommerfrische an der Nordsee widerspiegelt wie in die Herrlichkeit des Lebens oder das zeitgenössische Lebensgefühl unserer Generation wiedergibt wie in Juli Zehs grandiosem Roman Unterleuten – diese Romane zeigen Deutschland in unterschiedlichen Facetten und sind alle absolut lesenswert!
(ich habe die Romane alle selsbst gelesen und als studierte Germanistin für gut befunden, meine Meinung ist total unabhängig).
Inspirationsquelle: Eine Reise durch Deutschland – Merian Bildband
Wer weniger gern Romane liest und sich lieber durch schöne Bilder inspirieren lässt, dem empfehle ich diesen wunderschönen Bildband von Merian: Eine Reise durch Deutschland. Der Bildband zeigt nicht nur wunderschöne Fotos von den schönsten Orten in Deutschland, sondern er erzählt auch immer eine kleine Geschichte dazu und gibt die Fakten zu den Orten bekannt. Vor allem aber ist er eines: eine Inspiration dafür, das eigene Heimatland besser kennenzulernen. Der Bildbad macht sich gut als Coffee Table Book und ist auch ein tolles Geschenk für jemand, der gerne in Deutschland unterwegs ist.
Literarische Reise Deutschland – die besten Romane aus Deutschland für Deutschland Reisende
Roadtrips durch Deutschland
Vom Norden in den Süden Deutschlands: Faserland: Roman*
Faserland, Christian Kracht: ein Roadmovie durch Deutschland. Der Autor fährt von Sylt über Hamburg, Frankfurt, Heidelberg bis zum Bodensee. Krachts messerscharfer Blick analysiert die deutsche Gesellschaft, die von Konsum und Marken geprägt ist wie keine andere. Christian Kracht ist einer der bekanntesten Pop-Literaten Deutschlands. Das beste was junge deutschsprachige Literatur hervorbringt. Ich mag alle seine Romane, da sie einen messerscharfen Blick haben aber Faserland ist mein Lieblingsroman, da man sich einfach mittendrin sieht, außerdem gibt der Roman einen tollen Einblick in die verschiedenen Regionen von Nord- bis Süddeutschland. Ließt man am besten im Zug.
- Roman Faserland*
Tschick – Ein Roadtrip durch Ostdeutschland
Zwei Jugendliche, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Der eine, Sproß eines betuchten Unternehmers, langweilt sich grade in den Sommerferien am Swimmingpool in der elterlichen Villa in Berlin. Der andere mit Migrationshintergrund und dem Hobby mit geklauten Autos durch die Gegend zu brausen. Gemeinsam brechen sie auf, in einem geklauten Lada, planlos, wie ihr Dasein, fahren sie über die Landstraßen und Maisfelder, irgendwo in Ostdeutschland, auf der Suche nach einem Platz im Leben. Wo werden sie ankommen?
Es geht um Freundschaft, um das Gefühl irgendwo verloren zu sein, um die Suche nach der großen Freiheit. Der viel gepriesene Roman vom deutschen Erfolgsautor Wolfgang Herrendorf ist ein Bestseller, der mittlerweile auch verfilmt wurde. Geschrieben in Jugendsprache handelt er vom Suchen der Jugendlichen in der Welt, doch Achtung: ein Jugendroman ist das nicht. Taugt für Erwachsene, liest sich flott, regt zum Nachdenken an und versprüht ein Hauch von Sommerfeeling in Deutschland.
Spiegel Bestseller Liste Taschenbuch Belletristik: Platz 1
Halbschatten – über die erste Frau, die alleine nach Japan fliegt
Halbschatten: Roman (dtv Literatur)
Sie ist jung, ehrgeizig und schön. Marga von Etzdorf, ein junges deutsches Mädel fliegt als erste Frau der Welt im Alleinflug in einer Mini-Propeller-Maschine nach Japan. In einer Zeit, in der Frauen noch nicht mal ein eigenes Bankkonto ohne die Zustimmung eines Mannes haben durften, kauft sich Marga vom Erbe ihrer verstorbenen Eltern eine Propellermaschine, malt sie gelb an und nennt sie kiek in die Welt – sie ist Preußin. In Japan begegnet sie Christian v. Dahlem. Davon handelt dieses Buch von Uwe Timm. Von einem Gespräch hinter einem Vorhang und einer Ahnung davon, wer diese junge Frau gewesen sein muss. Eine Frau, die über alle Grenzen hinweg flog, die keine Angst kannte, sondern nur ein Ziel vor Augen erreichen wollte. Einer Frau, welcher der Tod ruhmreicher schien als alles andere. Marga v. Etzdorf, erschießt sich nach einer Bruchlandung in Aleppo in Syrien. Warum? Der Erzähler findet ihr Grab auf dem Berliner Invalidenfriedhof und fragt sich wieso diese junge Frau unter all den Männern, Soldaten und Nazis liegt, mit Blick auf eine Mauer?
Ich habe das Buch verschlungen, auch wenn es zeitweise verwirrend ist, weil so viele Stimmen darin zu Wort kommen und ich manchmal Probleme hatte diese zuzuordnen. Trotzdem finde ich so ein außergewöhnliches Frauenporträt total beeindruckend und stark. Uwe Timm erzählt vielschichtig, sensibel beschwört nicht nur alte Geister, sondern deren Schicksale hervor. Die Welt ist zerbrechlich, Mut und Schwäche, Leben und Tod, alles hängt an einem seidenen Faden. Das zeigt das Buch. Ein gutes Buch von einem guten Autor.
Sommerromane aus Deutschland
Der einzige Mann auf dem Kontinent – ein Sommer in Deutschland
Der einzige Mann auf dem Kontinent ist ein durchschnittlicher deutscher Manager, der das einzige Büro in Deutschland leitet (1-Mann Büro) und den Vertrieb in Osteuropa verantwortet. Sein Boss sitzt in UK oder US und ist irgendwie seit Wochen nicht mehr zu erreichen. Den Tag bringt der Manager mit verlängerten Mittagspausen und Shopping rum, am Abend trinkt er und isst (reichlich) in der Bar, in der seine Frau arbeitet. Der Mann ist verliebt in seine Frau, zusammen gehen sie im Badesee schwimmen, unternehmen Radtouren. Doch hinter der bürgerlichen Fassade bröckelt es. Wie ein Kartenhaus bricht alles zusammen, die Finanzkrise und dann auch noch die Ehe. Ein ganz normaler Sommer in Deuschland. Ich glaubte beim Lesen die Autorin beschreibe mein Arbeitsleben.
Tereza Mora erhielt 2013 für den Nachfolge Roman Das Ungeheuer den Deutschen Buchpreis. Beide Bücher habe ich gelesen und beide sind hervorragend, wobei mir ehrlich gesagt der Erstling, also der einzige Mann auf dem Kontinent besser gefiel, da weniger düster und sprachlich präziser. Der einzige Mann auf dem Kontinent ist eine brilliante Erzählung, die soviel Alltagsrealität enthält.
Irgendwann werden wir uns alles erzählen – eine heiße Sommeraffäre auf dem Dorf
1990, die Wende ist grade durch, doch in dem Dorf in Thüringen nahe der deutsch-deutschen Grenze scheint noch alles beim alten zu sein. Dort lebt die fast 17-jährige Marie mit ihrem Freund Johannes auf dem Bauernhof seiner Eltern. Die Schule interessiert sie weniger, dafür zieht sie der merkwürdige Nachbar Henner in den Bann. Sie beginnt eine Affäre mit dem sehr viel älteren Mann. Man könnte die Geschichte als eine Art Lolita-Geschichte in der ländlichen Provinz von Ostdeutschland betrachten. Doch die Sprache ist so ausdruckstark, so fesselnd und berührend, dass man beim Lesen Gänsehaut bekommt, beim Lesen der erotischen Szenen. Die Autorin Daniela Krien schafft eine einzigartige Stimmung und Szenen, die wie ein Film vor dem Auge des Betrachters ablaufen. So stark, mal distanzierend, dann wieder so intensiv. Der Leser wird genauso hineingezogen in die Geschichte, wie Marie in die Fänge vom Henner. Die Sprache ist einfach, wie sie wohl auf einem Bauernhof in der Provinz ist, was alles noch authentischer macht.
Vergesst Lolita, lest diesen Sommerroman und der Sommer wird zu einer heißen Liebesaffäre!
Die Herrlichkeit des Lebens – melancholische Stille an der See
Noch sind es beschwingte Sommertage an der Ostsee als der Schriftsteller Franz Kafka die Sommerfrische genießt, um seine Tuberkolose auszukurieren. Bereits vom Tod gekennzeichnet lernt er während der Tage an der See Dora kennen. Die beiden verlieben sich, Dora begleitet den todkranken Kafka nach Berlin und pflegt ihn bis zum Tod.
Michael Kumpfmüller schreibt eine Biografie der letzten Tage aus Kafkas Leben. Doch die leise Melancholie wirkt nicht so düster, wie man vermutet. Das Gegenteil ist der Fall, dieses Buch ist eine sanfte leise Homage an das Leben und die Liebe und an die Aufopferung für einen geliebten Menschen. Das Ende eines Lebens, sei es auch nur kurz, ist gut, wenn ein geliebter Mensch da ist. Es ist ein Buch, das nachwirkt und in Erinnerung bleibt. Auch für Leser, die Kafka nicht kennen, da die Biografie ohne jegliches Wissen über Kafka auskommt und für sich ein eigenständiges Werk ist.
zeitgenössische Erzählungen aus Deutschland mit Lokalcharakter
Unterleuten – eine Dorfidylle in Brandenburg?
Roman: Unterleuten, Autor: Juli Zeh
Unterleuten ist ein (fiktives) Dorf in Brandenburg, in der Nähe von Neuruppin, also schätzungsweise 80 km von Berlin entfernt. Wer die Gegend kennt, sieht den Verfall des Dorfes regelrecht vor Augen (da ich schon durch diese Gegend gefahren bin, kann ich sagen, Juli Zeh beschreibt die Umgebung sehr zutreffend). Es ist eine knallharte, realistische Sozialstudie, die wir vor Augen gehalten bekommen. Da sind zwei junge Ehepaare, zugezogen aus Berlin, weil sie im Dorfleben ihren romantisch idealisierten Traum vom echten Leben suchen und daneben sind die alteingessessen Dorfbewohner, die schon immer alles unter sich geregelt haben. Während die Berliner Romantiker Körner essen (weil sie es für gesund halten), werden die Dorfbewohner von ihren Würsten fett. Juli Zeh lässt aber nicht nur verschiedene Lebenswelten aufeinanderknallen, nein, es geht um menschliche Abgründe, um Machtkämpfe, um Gier und darum wie jeder einzelne der neuen und alten Dorfbewohner seine Interessen verfolgt (wiederkehrendes Thema in Juli Zehs Romanen: Egoismus, freier Wille, Gewalttaten). Soziologisch hochinteressant, ein Thriller, mit zeitgemässem authentischem Personal. Ich musste so oft schmunzeln (aus ironischer Schadenfreude heraus) und konnte den Roman nicht mehr weglegen, weil er so spannend ist, obwohl die Handlung nur auf dieses eine Dorf Unterleuten in Brandenburg festgeschrieben ist. Alle suchen hier das Gute und finden sich in einem spannenden Krimi wieder. Ausgelöst dadurch, dass ein fremder Investor in der Dorfidylle einen Windpark errichten will. Ein Spiel um Macht beginnt (wie schon in Spieltrieb). Das Interessante daran ist, es wird immer betont, das Unterleuten rein fikiv ist, aber die Autorin lässt es sich im Epiolog nicht nehmen zu erklären, dass die Personen tatsächlich existieren, dass sie auf die Handlung durch einen realen Zeitungsartikel aufmerksam wurde und zu recherchieren begann. Also meine absolute Leseempfehlung für alle, die gute Literatur lesen!
Altes Land – von Kirschbäumen und Reetdachhäusern hinter Hamburg
Der Roman Altes Land spielt in der sogenannten Region „Altes Land“, das bei Hamburg liegt. Man erfährt von schön blühenden Kirschbäumen und Apfelmarmelade, genauso wie von der modernen urbanen Stadtbevölkerung, die aus Hamburg ins Alte Land kommt. Der Roman von Dörte Hansen gehört zum besten der aktuellen deutschsprachigen Literatur! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist ein Generationenroman, der damit beginnt, als eine ostpreußische Adlige vertrieben aus Ostpreußen im Alten Land strandet – zunächst als Flüchtling. Vermischt wird diese Geschichte mit der zeitgemässen Geschichte der Enkelin, die in Hamburg wohnt und grade vom Mann betrogen wurde, alleinerziehend und ebenfalls vor ihren Problemen ins Alte Land flüchtet. Verschiedene Lebensentwürfe prallen aufeinander. Auf der einen Seite, die Mütter in Hamburg Ottensen, die ihre Kinderwägen wie Trophäen vor sich herschieben, auf der anderen Seite die alteingesessenen Dorfcharaktere, die echten, die Rehe zu Wurst verarbeiten und die, die sich anzupassen versuchen, an das moderne Leben und mit selbstgemachten Marmeladen die Tagesausflügler aus der Stadt beglücken. Hinter allem stehen aber Menschen, die stets vor irgendetwas auf der Flucht sind, es geht um Heimat und darum ob man diese jemals finden kann, selbst wenn man schon sein ganzes Leben lang in ein und demselben Haus verbrachte, so wie Vera. „Diet Hus is mien und doch nit min“ – ist das zentrale Leitmotiv des Romans.
Zeitgemäß, lokal verbunden, historisch und ein Generationenroman. Den muss man einfach lesen und mögen!
Roman: Gehen, Ging, Gegangen – Die Flüchtlingskrise in Berlin
Autor: Jenny Erpenbeck
Der Roman von Jenny Erpenbeck spiegelt das Thema wider, das unsere Tage derzeit bestimmt: die Flüchtlingskrise. Ein emeritierter Professor wird auf ein paar Schwarzafrikaner aufmerksam, die am Oranienplatz in Berlin sitzen. Als er tagsüber an ihnen vorbei läuft, bemerkt er sie nicht, erst in der Zeitung wird er auf sie aufmerksam, weil sie sichtbar werden wollen ohne ihre Namen zu nennen. Das erinnert den Altphilogen an Odysseus, der dem Zyklopen entkam, weil er sich als Niemand ausgab. Und das gefällt dem Professor. Iphigenie auf Tauris, denkt er, war schließlich auch ein Flüchtling.Aus Langeweile beschließt er, ganz der Professor, der sich Themen auf empirische Art annähert, einen Fragekatalog zusammenstellen mit scheinbar belanglosen Fragen, denen er den Flüchtlingen stellen will, z.B. was hast du in deiner Heimat gerne gegessen? Dadurch erschließt er sich das Vertrauen der Flüchtlinge und erhält im Gegenzug individuelle Geschichten ihrer Schicksale. Der Professor beginnt sich immer mehr in die Geschichten hineinzuweben und engagiert sich vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben in der realen Welt außerhalb seiner verstaubten Bücher, die er mittlerweile in Kartons im Keller verstaut oder den Flüchtlingen zum Lesen gibt. Er liest plötzlich Gesetzestexte und fragt sich wieso er nicht weiß wo Burkino Faso liegt (das finde ich bisschen unglaubwürdig an dem Roman, sogar ich weiß das und ich bin kein Professor). Er staunt über die Absurdität der Bürokratie mit Flüchtlingen, die aus der Zeit herausgefallen sind und zum Nichtstun verurteilt. Sie wollen arbeiten, dürfen aber nicht. In einem Land das über Fachkräftemangel stöhnt. Sie haben Geschichten, die außer ihm keiner hören will. Während der Tuareg Flüchtling nichts sonderbares dabei findet seine Zelte abzubrechen und weiter zu ziehen wie ein Nomade, bricht ein anderer in Weinkrämpfe aus, weil er in Deutschland zum ersten Mal in seinem Leben in einem Zelt auf der Straße schlafen muss. Die Geschichten sind eben alle unterschiedlich und nicht über einen Kamm zu scheren. Das steht so nicht in den Nachrichten. Dafür muss man dieses Buch lesen. Doch es geht bei all dem auch, um den Professor und darum wie er selbst mit dem Verlust von geliebten Menschen und von Veränderungen im Rahmen der Zeit umgeht. Jenny Erpenbeck schreibt einen aktuellen Roman über das Thema, das Europa beschäftigt. Gehen, ging, gegangen, ist eine Konjugation von Zeitverben, ist es Absicht, dass die Zukunftsform fehlt? Vielleicht will sie damit auf Einzelschicksale aufmerksam machen. Es ist jedoch kein Buch das anklagt oder an das Gewissen appelliert, es ist ein Roman, der beschreibt, was jeder offensichtlich sieht und doch nicht ahnt. Es ist eine nüchterne Betrachtung der Welt. Mir gefällt der klare nüchterne Schreibstil. Der Roman stand 2015 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und sollte unbedingt gelesen werden.
klassische deutsche Literatur mit Lokalcharakter:
Die Buddenbrocks – Lübeck zur Jahrhundertwende
Für dieses Werk hat Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur erhalten – zurecht. Ich bin kein Thomas Mann Fan, echt nicht. Seinen Zauberberg finde ich grausam zu lesen und habe abgebrochen. Aber die Buddenbrocks sind toll. Ich mag den Realismus in dem Roman. Die Zeit und die Charaktere sind so detailgetreu und lebensecht beschrieben, dass man sich total hineinfühlen kann in die Story und Schicksale der Menschen. Kleine Wiederholungen im Dialekt wie “sei glöcklich, du gutes Kind” machen den Roman so charmant. Die Buddenbrocks sind eine angesehene Kaufmannsfamilie in Lübeck zur Jahrhundertwende. Vom ältesten Sohn wird die Übernahme der Handelsgeschäfte erwartet, der zweite Sohn ist ein Taugenichts und Lebemann und von der Tochter Tony wird eine standesgemäße Hochzeit mit einem Kaufmann erwartet. Dass das alles im ausgehenden 19. Jahrhundert keinen Sinn mehr macht, dass sich Revolten andeuten und das Ende einer Kaufmannsdynastie in der Hansestadt Lübeck abzusehen ist, beschreibt Thomas Mann unterhaltsam und lebensnah. Lesen lohnt sich!
Buddenbrooks: Verfall einer Familie*
Aus meinen Reiseberichten aus Deutschland:
Literarische Reise Deutschland: Märchen und Sagen vom Rhein
Das Märchen von der Loreley und der Loreleyfels
Literatur:
Clemens Brentano: Lore Lay, ein Märchen
Heinrich Heine: Das Lied von der Loreley
- im Artikel: Rheinsagen – eine Wanderung zum Loreley-Felsen
Agnes von Pfalzgrafenstein: eine Lovestory mit Happyend
zum Artikel: Lovestory mit Happyend auf der Pfalzgrafenstein bei Kaub
Literarische Reise in die Sächsische Schweiz/Malerweg:
Literarische Reise auf die Schwäbische Alb
zum Artikel Bad Uracher Wasserfall
Literatur:
Gustav Schwab: Wanderung durch Schwaben, Kapitel Bad Urach.
Eduard Mörike, Briefe.
Das Märchen von der schönen Lau
zum Artikel Blau, blauer, Blautopf und das Märchen von der schönen Lau
Literatur: Eduard Mörike: Das Stuttgarter Hutzelmännchen und andere Erzählungen.
Literarische Reise nach Brandenburg
zum Artikel: Wellness-Wochenende am Scharmützelsee
und: auf den Spuren von Theodor Fontane durch Neuruppin in Brandenburg
Literatur: Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Kapitel: Saarow (heute Bad Saarow) und Neuruppin.
Gedichte in meinen Artikeln:
Bretano, Clemens: Lore Lay, ein Märchen im Artikel: Rheinsagen – eine Wanderung zum Loreley-Felsen
Lord Byron: „Der turmgekrönte Drachenfels“ (1816), (Übers.: Aug. Mommsen, 1885) im Artikel: In Bonn und um Bonn herum
Fontane, Theodor: Am Waldessaume im Artikel: Die Wälder so grün
Goethe, Johann Wolfgang: Der Türmer, Ginkgo biloba, Briefe im Artikel: Goethe Spaziergang durch Frankfurts Wälder
Heine, Heinrich: Das Lied von der Loreley im Artikel: Rheinsagen – eine Wanderung zum Loreley Felsen
Hölderlin, Friedrich: Der Frühling in: Instagram Frühling Edition
Mörike, Eduard: Septembermorgen im Artikel Herbstlichter
Mörike, Eduard: Frankfurter Brenten im Artikel Frankfurter Weihnachtsmarkt
Novalis, im Artikel Die Wälder so grün
von Fallersleben, Heinrich Hofmann: Winter ade im Artikel Winter ade
Storm, Theodor, ein grünes Blatt im Artikel Die Wälder so grün
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