Winter ade

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Winter ade. Sicherlich geht es euch genauso wie mir: ich hab die Schnauze voll von Winter. Seit ich von Mexiko zurück bin, und das war vor mehr als drei Monaten, habe ich keinen einzigen Sonnenstrahl zu Gesicht bekommen, sondern nur, grau, dunkel, kalt. Winter in einer deutschen Großstadt ist irgendwie igitt. Ich bin leider auch wenig aus der Stadt rausgekommen, um mal was anderes zusehen als grau am Himmel und grau wie Beton auf den Straßen. Ich drohte grade dem Winterblues zum Opfer zu fallen, als endlich die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zutage kamen. Yippie! Zufälligerweise stand auch mal wieder ein Besuch in der Heimat an, irgendwo im Schwabenland. Dort liegt noch Schnee, aber er schmilzt. Und endlich blauer Himmel! Und ich habe auch gar nichts gegen den Schnee, solange ich in der Winterjacke schwitze, die Sonnenstrahlen mein Gesicht wärmen und die weiße Pracht so schön in der Sonne glitzert. Unter dieser Bedingung sieht eine Winterlandschaft wirklich zauberhaft aus. Und auch nur deswegen bekommt ihr heute diesen spontanen Post, weil ich den letzten Schnee des Jahres mit euch teilen will. Im Sinne von Winter ade, Zeit für Frühlingsgefühle.

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Sonne, blauer Himmel, diese Helligkeit, frische Luft, Stille und diese Weite… das alles vertreibt meinen Winterblues und lässt erste Frühlingsgefühle aufkommen. Hätte der Winter immer so ausgesehen, ich hätte ihn gemocht. Wirklich. Mein Winterspaziergang 1 auf dem höchsten „Berg“ vor unserer Haustür.

Mein Winterspaziergang 2 zu meinem Lieblingsee – die Eisschicht schmilzt und wirkt irgendwie surreal.

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Mein lieber Winter – ich danke dir, dass du dich mir doch noch von deiner schönsten Seite gezeigt hast, auch wenn schon meterologischer Frühling ist und wir März schreiben. Es hat mir wirklich viel Freude gemacht, am Wochenende durch die schneebedeckten Felder zu stapfen und mit Schneebällen um mich zu werfen und dein herrliches Winterkleid zu betrachten. Mit Sonne gefällst du mir einfach besser als im Dauergrau. Es steht dir einfach besser und vielleicht schaffst du es ja im nächsten Jahr, uns etwas früher damit zu verzücken. Denn, wenn das nur immer so wäre, lieber Winter, vielleicht könnte das ja noch was werden mit uns, denn ich weiß, eigentlich sollte ich dich mögen, schließlich bin ich ein im Winter geborenes Kind, dennoch lieber Winter, ich mag`s halt warm und mit Sonne. Ich hoffe du kannst das verstehen.

Winter, ade! Scheiden tut weh.
Aber dein scheiden macht,
daß mir das Herze lacht,
Winter, ade! Scheiden tut weh.

Winter, ade! Scheiden tut weh.
Gerne vergeß ich dein,
kannst immer ferne sein.
Winter, ade! Scheiden tut weh.

Winter, ade! Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
lacht dich der Kuckuck aus.
Winter, ade! Scheiden tut weh.

(Volkslied von Heinrich Hoffmann von Fallersleben)