rund um Wörrstadt im Wörrstätdter Land unterwegs: wandern auf der Hiwwelroute Neuborn und mit dem E-Bike durch die Weinberge
WERBUNG in Kooperation mit Rheinhessen
Soweit ich blicken kann – rund um grüne Weinberge, die sich über die Hügel rund um Wörrstadt und im Wörrstädter Land erstrecken. Eine Landschaft, die eine Sehnsucht nach den sonnengedämpften Hügeln der Toskana auslöst. Doch soweit muss ich gar nicht reisen. Gleich hinter Mainz fängt das „Land der 1000 Hügel“ von Rheinhessen an und dass die Landschaft neben Weinbergen auch Dolce Vita kann, zeigt die Gastfreundlichkeit und Geselligkeit in Straußenwirtschaften in den kleinen verträumten Winzerorten rund um Wörrstadt. Ich zeige dir in diesem Artikel die Highlights der Region und gebe dir Tipps für die besten Winzer & Straußenwirtschaften.
wandern auf der Hiwwelroute: eine geführte Wildkräuterwanderung
Die Landschaft Rheinhessens ist reich gesegnet durch die 1000 Hügel – die im rheinhessischen Dialekt „Hiwwel“ genannt werden. Daher gibt es hier auch die beliebten „Hiwwelrouten“, das sind Prädikatswanderwege in verschiedenen Regionen. In Alzey bin ich bereits mit dem E-Bike ein Teilstück auf der Hiwwelroute nach Flonheim gefahren. Aktuell gibt es 9 Rundwanderungen in der Region Rheinhessen. Eine davon ist die Hiwweltour Neuborn rund um Wörrstadt. Auf dieser Rundwanderung begleitet mich Naturpädagogin Conny Schermer, die mir neben der schönen Landschaft einiges über die Region und natürlich über die Wildkräuter am Wegesrand erzählen wird. Ausgangspunkt der Hiwweltour Neuborn ist die Grillhütte am Wanderparkplatz Neubornwäldchen. Von hier aus wandern wir zunächst durch Wiesen vorbei an dem Schwimmbad, das durch das Quellwasser der Neubornquelle gespeist wird. Am Ortsrand von Wörrstadt entlang geht es hinein in die grünen Weinberge. Dort ragt als markantes Markenzeichen von Wörrstadt der rote Burgunderturm aus den Reben heraus. Von oben hat man eine fantastische Rundumsicht über die grünen Weinhügel von Rheinhessen im Wörrstädter Land.
Weiter geht es, vorbei am Weinberghäusschen Perka, das keinen graden Winkel hat, erklärt mir Conny. Ein richtig gemütliches Plätzchen bietet das Platteau des Greifenberg, denn von hier aus sitzt man quasi mitten in den Reben und hat eine tolle Sicht über die umliegenden Täler. An Tagen mit guter Sicht sieht man bis in den Taunus und sogar die Skyline von Frankfurt soll erkennbar sein. Hinweistafeln weisen darauf hin, dass hier einmal römische Sarkoparge aus dem 4. Jahrhundert gefunden wurden. Conny schenkt mir ein Gläschen von ihrem selbst kredenzten Holunderblütensirup ein – genau das richtige Erfrischungsgetränk auf der Wanderung. Als Naturpädagogin zeigt sie mir verschiedene Kräuter am Wegesrand. Ich erfahre, dass die Samen der Brennesseln essbar und sehr gesund sind, wir finden Knoblauch und Johanniskraut und viele andere Pflanzen am Wegesrand.
Nach der kleinen Rast am Greifenberg geht es bergab, vorbei an einem Weiher. Hier quakt es an allen Ecken. Ich habe noch nie soviele Frösche auf einem Haufen gesehen! Einer hockt ganz Froschkönigmässig in einer Seerose, während eine dicke Kröte lieber schnell abtaucht, als ich mit meinem Kameraauge auftauche.
Die Hiwweltour Neuborn führt weiter, vorbei am Ziegenmichel, der straußenartige Vögel beherbergt und hinein in den schnuckeligen Winzerort Rommersheim. Wer will, der kann hier gleich am Ortseingang im Woifässje bei Weingut Ullmer im schönen Innenhof eine Rast einlegen. Ich habe hier bei Evelyn & Klaus Ullmer übrigens auch übernachtet und die beiden sind wirklich liebenswerte Gastgeber. Doch erstmal muss ich die Hiwwelroute zu ende wandern. Der Weg führt hier wieder bergauf, vorbei am alten Wasserhäusschen und schließlich über Wiesen in das Neubornwäldchen hinein. Wald sei übrigens für Rheinhessen etwas besonderes, davon gäbe es hier in der Region nicht so viel, lasse ich mir erklären.
Hier liegt die Neubornquelle im dichten Efeuüberwucherten Wald. Wer die ganze Tour gemacht hat, darf sich am Ende in der Waldgasstätte Neuborn mit einem kühlen Getränk, Kaffee, Kuchen oder Eis belohnen.
die geführte Wildkräuterwanderung auf der Hiwwelroute Neuborn mit Conny Schermer kann man bei der Touristinformation Wörrstadt buchen.
Info: www.comscher.de
– Woifässje/ Weingut Ullmer in Rommersheim
– Waldgaststätte Neuborn, Neuborn 1, 55286 Wörrstadt direkt am Wanderparkplatz Grillhütte Neuborn
Mit dem E-Bike durch die Weinberge rund um Wörrstadt
Wer lieber radfährt anstatt zu wandern, dem empfehle ich das Land der 1000 Hügel mit dem E-Bike zu erkunden. Die E-Bike-Tour durch die Weinberge fand ich schon in Alzey besonders schön. Mit dem E-Bike kommt man schneller und etwas weiter voran und kann dadurch seinen Radius etwas erweitern. Außerdem hilft der Antrieb des E-Bike die Hügel rund um Wörrstadt leichter zu erklimmen. E-Bikes kannst du dir an der Touristinfo Wörrstadt leihen oder aber auch geführte E-Bike-Touren buchen. Ich fahre mit Kultur- und Weinbotschafterin Angelika Friedrich durch die Landschaft. Von Wörrstadt aus geht es direkt in die Nachbargemeinde Sulzheim, vorbei am alten Schulhaus und wieder hinein in die hügeligen Weinberge.
Der Wind bläst mir heute ordentlich um die Ohren und ich bin ganz froh, dass ich den Turbogang einschalten kann, wenn es mal bergauf geht. Da kommt mir die Einkehr im Weingut Janson in Vendersheim ganz recht. Es gibt eine kleine Brotzeit mit typischem Spundekäs – eine kleine Spezialität in Rheinhessen, die häufig zu einem Glässchen Wein oder Secco gerreicht wird. Verndersheim ist auch ein schnuckeliger Weinort, eingebettet in die hügelige Landschaft. Vom Aussichtstürmchen hat man wieder eine fantastische Aussicht auf die Umgebung.
Von Vendersheim steuern wir direkt auf das Eiscafé Milchbar Emrich in Armsheim zu. Die Eisdiele scheint ein beliebter Hotspot der Region zu sein. In Coronazeiten steht eine Schlange bis zur Straße vor dem Eiscafé und immer wieder hält ein Auto, um sich hier ein Eis abzuholen.
Meine Tipps für Wörrstadt
Wörrstadt ist das Zentrum der Verbandgemeinde Wörrstadt und Wörrstadter Land, zu der mehrere Gemeinden bzw. kleine schnuckelige Winzerdörfer gehören. Fast überall findet man Straußenwirtschaften und Winzer und die meisten haben sich auch auf Übernachtungsgäste eingestellt und bieten Zimmer an. Das Schöne an Rheinhessen sind neben den Weinbergen ja auch die gemütlichen Straußenwirtschaften, in denen man seinen „Schoppen“ in einem meist hübschen gemütlichen Innenhof trinkt. Und die Rheinhessen sind auch sehr gesellig, so dass man überall schnell ins Gespräch kommt. Hier wird eben das Dolce Vita auch gelebt und grade das Gesamtpaket aus schöner Landschaft, gutem Wein und der Geselligkeit macht die Gegend für mich so schön. Um die Gegend zu erkunden, bietet Wörrtstadt also den besten Ausgangspunkt. Wörrstadt selbst ist nicht besonders groß. Der Mittelpunkt der Stadt bietet der zentrale Platz mit dem Neunröhren-Brunnen. In der Nähe befindet sich noch eine evangelische Kirche mit Friedhof und der Ulmengraben.
Die besten Restaurant & Winzer Tipps für Wörrstadt und Umgebung
Stellwerk
Wenn man mit der Bahn in Wörrstadt ankommt oder noch ein bisschen Zeit hat bis der nächste Zug fährt, lohnt sich ein Abstecher in das Stellwerk direkt am Bahnhof Wörrstadt. Die recht neu eröffnete moderne Location bietet einen gemütlichen Biergarten. Genau gegenüber ist übrigens die Tourist-Info.
Bahnhofstraße 2 55286 Wörrstadt www.stellwerk1871.de
Weingut Stefan Böhm
Das Weingut Stefan Böhm ist interessant, weil es sich auf alte Rebsorten spezialisiert hat. Davon gibt es nur ganz wenige Weingüter in Deutschland, die mit alten traditionellen Reben experimentieren. Die Mission: längst vergessene Rebsorten wieder aufleben zu lassen! Neben klassischen Reben bietet Stefan Böhm die historischen Sorten: Grüner Adelfränkisch, Weißer Räuschling und Roter Veltiner.
Weingasthof Fritz
Wer es urig mag und auf traditionelle Küche steht, der findet die im Weingasthof Fritz direkt am zentralen Platz mit dem Brunnen. Das Restaurant hat einen hübschen Innenhof.
Tipps rund um Wörrstadt
Weingut Ullmer „Woifässje“
Wenn das Tor offen ist, darf jeder eintreten. In dem hübschen Innenhof will man auch gerne verweilen und ein oder zwei Glässchen trinken, während Klaus seine Knoblauchbrote oder Flammkuchen serviert (gibt auch andere Spezialitäten). Evelyn & Klaus Ullmer sind Winzer, betreiben das Restaurant Woifässje und bieten ein paar Zimmer für Gäste an. Hier habe ich auch übernachtet. Außerdem ist Rommersheim ein total idyllisches Weindörfchen, direkt an Wörrstadt angrenzend (liegt direkt auf der Hiwwelroute, wie oben beschrieben).
Hauptstraße 5 55286 Wörrstadt Tel. 06732 -61179 www.weingutullmer.de
In der Gemeinde Wallertheim befindet sich das Weingut der Familie Kern. Hier kannst du in der Vinothek oder im hübschen Innenhof auch Weine verkosten und einen Blick in den Weinkeller der jungen Winzerfamilie werfen. Das Weingut Kern betreibt mit der Rebschule auch eine Rebveredelung und bietet die jungen Reben zum Verkauf an Winzer der Region an.
Weingut Janson
Die Jansons haben eine Straußenwirtschaft, einen Winzerbetrieb und bieten schöne moderne Gästezimmer für Touristen an (ich durfte einen Blick reinwerfen). Die junge Familie hat mir die Brotzeit auf meiner Fahrradtour angeboten.
Hauptstraße 7 55578 Vendersheim www.weingutjanson.de*
Weitere Unterkünfte finden:
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Hach, ich weiß auch nicht. Du gibst dir ja wirklich alle Mühe dieses Reiseziel schmackhaft zu machen, aber der Funke mag einfach nicht überspringen. Vielleicht liegt das aber auch eher an mir, da ich mich immer noch nicht mit dem Gedanken abgefunden habe, dass Deutschland auf absehbare Zeit das (sicherste) Reiseland #1 bleibt. ._.
… und ich keinen Wein mag, hihi. 🙂
🙂 ich kann dich so gut verstehen, weil wir wegen Corona grade alle in Deutschland bleiben müssen frustriert es einfach langsam. Ich hoffe auch, dass sich die Situation bald ändert, denn ich finde Deutschland und auch Wörrstadt sehr schön, aber man möchte halt auch gerne mal wieder die Landesgrenzen überschreiten und in ferne Welten eintauchen. Vermisse ich grade auch sehr, sehr.
Vielleicht solltest du mal den Holunderblütensirup von Conny Schermer probieren – so als Weinersatz 😉