Ayutthaya – die alte Hauptstatdt des Königreichs Siam. 1700 Tempel und über 30.000 Priester lebten einst in Ayutthaya. Sie galt als die größte Stadt der Welt. Ayutthaya war Sinnbild für ungeheuren Reichtum und ein mächtiges kulturelles Zentrum, das seit 1991 auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die alte Königstadt von Thailand liegt nur ca. 60 Kilometer nördlich von Bangkok und bietet sich daher für einen Ausflug an. Wer mehr Zeit hat, sollte hier einen längeren Stopp einlegen und unbedingt eine Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya bei Sonnenuntergang unternehmen. Für mich ist Ayutthaya die erste Station meiner Thailandreise nach Bangkok.
Wer nach Ayutthaya kommt, sollte sich den alten Tempelruinen langsam nähern. Da der Historical Park von Ayutthaya, auf dem die Tempelruinen liegen, umschlossen ist von Wasser aus den Flüssen Chao Praya (der weiter nach Bangkok fliest), dem Mae Nam Pa Sak und Mae Nam Lop Buri, bietet sich eine Bootstour mit einem Longtailboot zu den Tempelruinen von Ayutthaya an. Während der 2-stündigen Bootstour legt man an drei Tempeln an, die man besichtigen kann.
Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya
Das Boot schippert langsam den grünlichen Fluss entlang. Während der Fahrt bekommt man auch einen Eindruck vom Leben am Fluss. Die Bewohner Ayutthayas hausen hier in ihren Hütten direkt am Fluss, angeln sich hier ihr Abendessen, waschen Wäsche im Fluss oder säubern ihre Wokschüsseln. All das sieht man ebenfalls wenn man gemächlich in Richtung der alten Tempelruinen schippert. Am späten Nachmittag wirkt Ayutthaya ruhig und verlassen. Nur ein paar wenige Touristen haben sich hier her verirrt. Die meisten Touristen sind Tagesausflügler aus Bangkok, die um diese Uhrzeit längst schon wieder abgereist sind. Das verleiht Ayuatthaya die andächtige Stille, die es verdient hat.
Stopp am Wat Phanan Choeng – Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya
Der erste Stopp ist der Wat Phanan Choeng, dessen goldene Ornamente an den Dächern in den blauen Himmel hineinragen.
Im Innern der Gebetshalle thront eine riesige 19 Meter hohe goldene Buddhastatue als Hauptattraktion in der Tempelhalle vor mir. Sie stammt aus dem Jahr 1334 und ist eine der größten von ganz Thailand.
In einem Nebenraum haben sich Mönche zum Gebet versammelt, ihre meditativen Gesänge durchbrechen die abendliche Stille und lassen diesen altehrwürdigen Platz noch andächtiger wirken.
Stopp am Wat Phutthaisawan – Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya
Der nächste Stopp führt uns zu dem sagenumwobenen Tempel Wat Phutthaisawan, der verschlungen und versteckt im Urwald liegt. Die Stimmen des Dschungels begleiten die Schritte zu den alten Ruinen. Der Legende nach, soll hier die Stadt gegründet worden sein. Wir sind die einzigen Touristen, die durch die weitläufige Anlage schlendern. An den Treppenaufgängen zu den steinernen Prangs sind in steingehaune Kobras, die mich davon abhalten einen Blick ins Tempelinnere zu werfen, denn ich hasse Schlangen, auch dann, wenn sie nur aus Stein sind, können sie mir Angst einflössen. Wenn man die Tempelhallen durchschreitet, stößt man auf einen großen freien Platz, auf dem ein liegender Buddha liegt. Diese Haltung symbolisiert den Übergang vom Diesseits ins Nirwana.
Der Höhepunkt der Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya liegt beim Wat Chai Watthanaram
Der Höhepunkt der Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya wartet bei Stopp 3 am Wat Chai Watthanaram. Das Licht steht jetzt tief am Himmel. Nicht mehr lange und die Dunkelheit liegt über all dem. Das Boot steuert auf Ruinen aus der alten Zeit an als Ayutthaya noch die prachtvollste Stadt von ganz Südostasien war. Während die Sonne untergeht, malt sie die alten Steine in rötlich weiches Licht. Ein Mönch, dem wir zufällig begegnen, wünscht uns Glück für die weitere Reise und erzählt uns, wie prächtig die Stadt einst war, dass hier vor allem Holländer aufschlugen, um ihre Waren zu handeln. Kaum mehr vorstellbar, bei der heutigen Stille der Ruinen. Leider sind wir nur kurz hier, bevor unser Boot wieder zurückfährt. Die Sonne verschwindet hinter den Ruinen und wir legen am Ufer an.
Ende der Bootstour zu den Tempelruinen von Ayutthaya am Nachtmarkt
Hier garen die Garküchen des Nachtmarktes schon in vollem Gange. Ich entscheide mich für einen unglaublich leckeren Salat mit Garnelen und grünen Papayas, ein bisschen scharf, aber nicht zu sehr. Zum Nachtisch gibt es hier auf dem Nachtmarkt Erdbeeren und andere Früchte. Ich wusste gar nicht, dass es in Thailand auch Erdbeeren gibt, aber sie schmecken süß und lecker. Am Ende nehme ich mir ein Motorradtaxi, das mich zurück zu meiner Unterkunft bringt. Leider hat die Segnung des Mönches irgendwie bei mir das Gegenteil bewirkt: am nächsten Tag wurde mir im Bus von Ayutthaya nach Sukothai mein ganzes Geld, Kreditkarten und iphone gestohlen. Aus diesem Grund konnte ich mir leider die noch viel älteren Tempelanlagen von Sukothai nicht ansehen.
mein Hoteltipp in Ayuttaya
1 Nacht im Guesthouse Baan Baimai Boutique Rooms (28 Euro/Nacht),
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Kosten: 200 Baht pro Person, zzgl. Eintritt für die Besichtigung eines Tempels (50 Baht)
Dauer: 2 Stunden
Beste Zeit: 16 Uhr, dann fährt man in den Sonnenuntergang hinein und die Ruinen strahlen in schönstem rötlichen Licht
lokaler Anbieter vor Ort über Hotel buchen.
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Hallo Nicole, das war ein total schöner und interessanter Artikel. Ich bin bei meiner Recherche zu einem eigenen Artikel über unsere Thailandreise darauf gestossen. Leider zu spät, vorher wäre ja besser gewesen! Ich erlaube mir, dich zu verlinken , damit meine Leser von deiner Erfahrung dort profitieren können. LG Christiane (PS. Dauert noch bis ich fertig bin 😉 )
vielen Dank, freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat! und danke fürs Verlinken 🙂
LG Nicole