Nicole persönlich: zum internationalen Tag des Waldes!

Der 21. März ist der internationale Tag des Waldes. Seit 1970 gibt es diesen Tag des Waldes schon, der von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Damit wollten die Vereinten Nationen die Bedeutung des Waldes für unser Leben stärken und auf das fortschreitende Waldsterben aufmerksam machen.

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Der Lebensraum Wald – eine Hommage zum Tag des Waldes

Gerade für Deutschland hat der Wald eine sehr hohe Bedeutung, schließlich besteht unser Land zu großen Flächen aus Wald, egal ob Laubwald, Tannenwald oder Mischwald, unsere Wälder waren schon immer prägend für unser Leben. Die Buchenwälder gehören nun sogar zum UNESCO Weltnaturerbe. Unsere Ahnen fochten wichtige Kämpfe und Schlachten in den Wäldern, die Mythen, Märchen und Legenden sind in unseren Wäldern entstanden (z.B. Rotkäppchen, Schneewittchen, etc.) und für unsere Vorfahren war der Lebensraum Wald wichtig zum Überleben. Er bot so viele Erzeugnisse: Beeren, Pilze, Kräuter, Nüsse, etc. als Waldfrüchte und natürlich Holz für den warmen Winter.

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Heute haben wir die Bedeutung des so wichtigen Lebensraum für uns fast vergessen. Wie selbstverständlich nehmen wir Wälder als etwas eher Belangloses wahr. Doch für uns heute ist der Wald noch immer wichtig, nicht nur, um darin joggen zu gehen oder spazieren zu laufen, der Wald ist wichtig für unsere Luft zum Atmen. Und so fühle auch ich mich immer sehr wohl im Wald. Meine Eltern haben mich als Kind immer mit in den Wald genommen, haben jeden Sonntag stundenlange Spaziergänge über Stock und Stein mit uns gemacht, mein Vater hat uns jeden Baum und jeden Fuchsbau erklärt. Mein Vater hat den Wald geliebt, er hat es geliebt sich darin zu bewegen und am Ende war es seine letzte Lebensfreude im Wald zu sein. Damals haben wir noch Rehe gesehen und Spuren von Hasen, Füchsen und Wildschweinen. Wenn ich heute in den Wald gehe, sehe ich nur noch selten ein Tier, vielleicht höre ich noch einen Specht an einen Stamm hämmern aber das wars dann meist auch schon. Doch wann immer ich zuhause in meiner Heimat bin, zieht es mich in den Wald. Hier kann ich einfach super durchatmen. Ich liebe den Geruch von frisch gesägtem Holz, den Blick durch die Blätter in den Himmel, die Lichtstrahlen, der Sonne, wenn sie durch die Bäume strahlt. Ich mag das Knirschen von Laub unter meinen Füßen und das Gefühl über samtig weiches Moos zu gehen. Ich mag den Geruch von Harz und regennassem Waldboden. Ich liebe es, wenn im Frühling Anemonen den Waldboden bedecken, wenn ein Flügelschlag eines Vogels aufschlägt, um vor mir zu flüchten. Ich mag die Geräusche des Waldes, das leise Plätschern eines Baches, eines Wasserfalls oder das Knacken von einem Ast. Egal ob Winter, Sommer, Frühling oder Herbst, ich finde ein Waldspaziergang ist immer ein kleines Abenteuer, bei dem es viel zu entdecken gibt und die frische Luft wirkt belebend.

Tag des Waldes

Bis heute haben mich die Spaziergänge meiner Kindheit durch den Wald geprägt. Ich habe mir ein Stückchen Wald in meine Wohnung geholt, ich liebe massive Holzmöbel und natürliche Materialien – typisch für Steinböcke, wie ich es bin, sehr erdverbunden. Vielleicht kommt meine Liebe zur Natur auch daher. Jedenfalls vermisse ich diese Waldspaziergänge, frei von allen Wegen zu gehen, einfach quer Feld ein, über Stock und über Stein, über Wurzeln zu stolpern und plötzlich eine Familie Rehe vor mir zu sehen.

Weil ich den Wald schätze, widme ich ihm zu Ehren heute am internationalen Tag des Waldes einen Beitrag und hoffe wir werden diesen kostbaren Lebensraum nicht aufgrund der Umweltzerstörungen verlieren.

Wusstest du, dass…?

  • Deutschland zu den waldreichsten Ländern Europas gehört?
  • Deutschland über eine  Fläche von 11,1 Mio Hektar (ca. ein Drittel der Fläche) Wald verfügt?
  • es über 90 Baum- und Strauchsorten in unseren Wäldern gibt?
  • die häufigsten Baumsorten Fichte, Kiefer, Eiche und Buche sind?
  • es über 1.215 verschiedene Pflanzensorten in unseren Wäldern gibt?
  • der Wald jährlich 2,6 Tonnen Kohlenstoff speichert und damit zum aktiven Klimaschützer wird?

(Quelle: www.tag-des-waldes.de)

 

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