Auf der Galopp-Rennbahn Frankfurt

Wahhh! Was für ein Tag. Es ist mein erstes Mal auf der Galopp-Rennbahn Frankfurt in Niederrad. Vielleicht auch das letzte Mal, denn die Bahn soll an den DFB verkauft werden. Fußball gegen Pferde.

Ich war schon immer Freund der edlen Vierbeiner. Als Kind bin ich selber geritten. Seitdem habe ich keine Verbindung mehr zu Pferden. Trotzdem bin ich spontan am ersten Novemberwochenende zur Galopp-Rennbahn Frankfurt, um mir mein erstes Galopp-Rennen live anzuschauen. Die Zuschauertribühne war rappel voll, ich hätte nicht gedacht, dass sich soviele Menschen für Pferdesport begeistern – unter dem Publikum viele Jugendliche, die zum ersten Mal Wetten absetzen. Ich finde die Atmospähre prickelnd. Man sieht ja Hinz und Kunz bei so einem Rennen: Familien, Rentner, Jugendliche, Burschenschaftler in Eliteblau-Sakkos, die schon um zwölf Uhr mittags betrunken sind  und die, die ganz elitär mit Karojackets und Ellbogenflicken und Zylinderhut erscheinen. Auch wenn sie die Ausnahme auf dem Frankfurter Galopp-Rennen sind, ein Hingucker ist die High-Society des Pferdesports schon. Auch wenn Frankfurt weit entfernt von Ascott ist.

Als das erste Rennen gestartet ist, bin ich vor Aufregung ganz angespannt. Ich habe zwar nichts gewettet, aber die Atmosphäre live mitzuerleben, ist so spannend, dass man sich kaum auf dem Sitz halten kann. Blitzschnell schießen die Pferde aus der Starterbox, sie rennen um die Kurven, im Hintergrund befreit sich langsam die Skyline aus dem Nebelmantel, dann kommen sie auf die Zielgeraden, die Jockeys in ihren bunten Trickots geben alles, um die Pferde auf Sieg zu bringen. Die Zuschauermenge wird nervös und spornt die Reiter mit Rufen an. Nach wenigen Sekunden ist alles vorbei. Der Sieger des Rennens steht fest. 1.600 und 2.800 Meter sind die Renndistanzen der einzelnen Rennen. Insgesamt gab es an diesem Renntag, sechs Galopp-Rennen, darunter der Hessen-Pokal. Den hatte sich der Engländer Fergus Sweeney mit seinem Pferd Boomshackerlacker geholt. Mit so einem Namen muss man ja auch gewinnen. Besonders aufgefallen ist aber der Jockey Eduardo Pedroza, der gleich dreimal einen Sieg holte – mit Pferden aus unterschiedlichen Ställen.

Hier sind meine Impressionen vom 7. Renntag beim Hessen-Pokal auf der Frankfurter Galopp-Rennbahn in Niederrad:

unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt1

unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt2

unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt3

unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt4

unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt7 unterwegsunddaheim.de-galopp-rennbahn-frankfurt6 Galopp-Rennen Frankfurt

 

Warst Du schon einmal bei einem Pferderennen? Hast Du schon mal auf ein Pferd gewettet? Bist Du Pferdesport-Liebhaber?