Das war die Internationale Tourismusbörse ITB Berlin

Am Wochenende war ich auf der ITB – der weltweit größten Tourismusbörse in Berlin. Es ist die Messe aller Messen für Touristiker und in diesem Jahr waren auch um die 300 Reiseblogger vor Ort, so dass man sich dem Event kaum entziehen konnte. Während die meisten schon dienstags anreisten, habe ich mich nur an einem Fachbesuchertag am Freitag blicken lassen und bin bei einem Rundgang durch die Länder der Welt völlig ins Schwärmen geraten.

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Mit dem frühen Vogel der Air Berlin geht es von Frankfurt nach Berlin Tegel

In 24 Stunden durch die Welt jetten auf der ITB Berlin

4:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Ich muss völlig verrückt gewesen sein, diesen frühen Flug nach Berlin gebucht zu haben! Wieso nur tue ich mir das an und schleppe mich um diese Uhrzeit aus dem Bett? Aber egal, schlafen konnte ich vor Aufregung sowieso nicht gut. Also raus und zum Flughafen. Dort sitze ich erstmal 1 Stunde im Flugzeug, weil der Morgen in Berlin so neblig ist, bekamen wir keine Starterlaubnis. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es dann aber doch zu meinem ersten Termin. Das erste Gespräch war so nett, dass ich mich im Anschluss gleich in weitere Gespräche stürze, die mich zu einer Reise inspirieren konnten. Irgendwie hetze ich den ganzen Tag durch Messehallen und hoffe, dass mir den Stress keiner ansieht. Das Adrenalin schießt durch meinen Körper und hält mich, ich weiß nicht wie, fit. Vielleicht sind es aber auch die vielen interessanten und netten Gespräche, die mich beflügeln. Das schönste was ich an diesem Tag zu hören bekam waren die Worte: „Ja, ich kenne Ihren Reiseblog und wollte Sie auch schon kontaktieren“.  Und da wusste ich wieder, wieso ich das alles mache. Zwischendurch begegnet mir immer mal wieder ein Reiseblogger, einer von über 300 die sich auf der diesjährigen ITB tummeln. Ein kurzes und freudiges Hallo hier und eines da, diese Reiseblogger sind eine nette Spezies, die auch zunehmend Touristiker davon überzeugen können, dass Blogs interessante Medien sind um Inhalte zu transportieren.

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Am Stand von Flandern probiere ich köstliche belgische Pralinen – so lecker

15:30 Uhr. Die erste Pause. Ich habe Hunger. Ich habe Durst. Außer einer Mini-Laugenstange im Air Berlin Flieger habe ich heute noch nichts gegessen. Ich wollte am Flughafen frühstücken, aber aufgrund der Verspätung war das nicht mehr drin. Ich hatte einfach keine Zeit was zu essen aber jetzt sind meine Batterien so leer, dass ich drohe aus den Latschen zu kippen. In meiner Verzweiflung schlinge ich eine lätschige Pizzaschnitte runter und schnappe für zwei Minuten frische Luft. Dort entdecke ich den Imperial Reisewagen und bin völlig verzückt: Reisen wie zu Kaiserin Sissis Zeiten, als Sissi Fan, muss ich natürlich einen Blick hinein werfen, in den historischen Zugwagon. Das wäre auch mal eine stilvolle Art zu Reisen. Auf der ITB bekommt man soviel Input und Inspirationen, dass man aus dem Staunen gar nicht heraus kommt.

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ITB: Der Imperiale Zugwagon: Reisen wie zu Kaisers Zeiten

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ITB: die Südsee lockt

Auch sonst gibt es soviel zu entdecken auf der ITB. Ich bin völlig überfordert von den ganzen Eindrücken. Von Afrika, zu Asien, von Deutschland in die Türkei. Die Messehallen sind rießig und am liebsten würde ich überall stehen bleiben und das Land kennenlernen. Überall hin schaffe ich es aber an nur einem Messetag leider nicht. Aber ich hab soviele Länder gesehen, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, wohin ich dringender reisen muss, nochmal nach Marokko oder nach Sri Lanka, wo es die süße Elefantenfamilie gibt? Am liebsten würde ich gleich eine ganze Tournee planen. Das Taj Mahal wollte ich immer mal sehen, hier auf der ITB begegnet es mir in klein, auch interessant, Thailand, Indonesien und, und, und. Deutschland als Reiseland scheint auch beliebt zu sein. 180 Nationen repräsentieren sich hier und ich stehe staunend da und höre meiner inneren Stimme zu, die mich anfleht: hin reisen, reisen, reisen.

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ITB: Eine Elefantenfamilie aus Sri Lanka – ein Land, das ich schon lange mal sehen wollte

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ITB: Das Taj Mahal steht schon jahrelang ganz oben auf meiner Liste mit den schönsten Bauwerken, die ich unbedingt mal sehen will

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ITB: mein liebes Stuttgart – meine Heimatregion ist auch vertreten. schön!

18:00 Uhr. Der letzte Termin war so nett wie der erste und nun wartet der angenehme Teil des Tages auf mich. Das Reiseblogger-Treffen am Stand von Tirol. Der Stand platzte fast aus allen Nähten, ich wusste wirklich nicht, dass es soviele Reiseblogger gibt und ich dachte, ich kenne schon einige, aber das scheint nur ein Bruchteil zu sein. Bei leckeren Häppchen und einem Glas Wein ließ es sich angenehm plaudern, auch wenn sich erste Anzeichen meiner Müdigkeit bemerkbar machen.

1:00 Uhr: Im Anschluß daran, ein weiteres Treffen, dass bis nach Mitternacht andauerte. Total erschöpft mache ich mich schließlich zusammen mit Katrin auf den Heimweg zu unserem Apartment, das wir uns teilen, weil eines für uns allein zu groß wäre. Das Apartment liegt super zentral in der Nähe der Hackeschen Höfe in einem stilechten Berliner Altbau. Es ist genauso, wie man sich eine Wohnung in Berlin Mitte vorstellt: Wunderschöne orginal erhaltene Stuckdecken, eine moderne Möbelierung, Holzboden und soo viel Platz, dass wir selbst zu zweit in einem Apartment noch weitere Leute einquartieren hätten können. Das Apartment wurde uns freundlicherweise von HouseTrip zur Verfügung gestellt. Ich habe noch nie ein Apartment gebucht und war daher äußerst positiv überrascht von dem reibungslosen Ablauf, der zentralen Lage und dem tollen Interieur, das mir hier begegnete. Das Bett war bereits frisch bezogen, Handtücher und Fön, war alles vorhanden, inklusive einem großen Tageslichtbad mit Dusche und Badewanne. In der Küche hätte man auch kochen und essen können.  Insofern ist ein Apartment wirklich eine super Alternative zu einem Hotel, vor allem wenn man länger bleibt.

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Ein Zimmer in Berlin: mein hübsches Housetrip Apartment mitten in Berlin

3:00 Uhr: Katrin und ich wir quatschten hier noch bis weit in die Nacht hinein und tauschten unsere ITB-Erfahrungen aus. Das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt. Und nach 24 Stunden auf den Beinen, durfte ich mich dann endlich in mein gemütliches Bettchen kuscheln und solange schlafen, bis ich am nächsten Morgen von dem Vogelgezwitscher vor dem Fenster geweckt wurde. Wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet mitten in der Hauptstadt Berlin von den Vögeln geweckt werde?

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ein Zimmer in Berlin: mein hübsches Housetrip Apartment mitten in Berlin

Am nächsten Morgen machte ich mich auf bei herrlichem Frühlingswetter durch die Stadt zu wandern. Was ich alles erlebt habe, erzähle ich euch beim nächsten Mal.

Ein Zimmer in Berlin:

Wer auch mal ein  Apartment buchen will, HouseTrip bietet in vielen deutschen und europäischen Städten zahlreiche Apartments an. Ich kann das empfehlen, es war sauber und hatte alles was man brauchte. Manchmal muss eine Kaution hinterlegt werden, die man i.d.R. zurückerhält. Infos hier: www.housetrip.de

Vielen Dank an HouseTrip für das tolle Apartment, das sehr angenehme Gespräch und den Kaffee, den ich wirklich nötig hatte!

So haben andere Reiseblogger die ITB erlebt:

Madlen Brückner – Puriy
Monika Fuchs – Travelworld Online
Wolfgang Niederau – Wolfgangs Reiseblog
Götz A. Primke – Le Gourmand
Katja Wegener – Nach der ITB ist vor dem Reisen.
Tanja Klindworth – ITB, die größte Reiseinsiration in Deutschland.

Udo und Sonja Weisner – die ITB mehr als nur eine Reisemesse